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AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

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Wichtige Schritte auf dem Weg zur Eigentümer-Mobilisierung:<br />

• Bedarfe analysieren<br />

• Soll-Zustand definieren<br />

• Notwendige Strukturen entwickeln<br />

• Vision und Ziele formulieren<br />

• Einstellungen und Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer eruieren<br />

• Verantwortliche zur Unterstützung einbinden<br />

• Wichtigkeit des Prozesses darstellen<br />

• alle Eigentümer und Betroffene einbeziehen<br />

• Glaubwürdigkeit vorleben<br />

• Erfolge kommunizieren<br />

• Beständigkeit sichern<br />

Die Betroffenen sollten stets über die Gründe der Veränderung, die konkreten Inhalte, die einzelnen Prozessschritte,<br />

alle relevanten Folgen sowie in Feedbackprozessen über Erfolge, gegebenenfalls auch Misserfolge<br />

des Veränderungsvorhabens informiert werden. Bei schnell aufeinander folgenden Ereignissen in<br />

Mobilisierungsprozessen ist es besser etwas unvollständig, aber dafür häufig zu kommunizieren als abzuwarten,<br />

bis irgendwann exakt informiert werden kann.<br />

Bewohner und Gewerbetreibende eines Stadterneuerungsgebietes sind in der Regel durch die Erneuerungsaktivitäten<br />

berührt, ohne dass sie einen aktiven Part bei der Formulierung der Wandlungsstrategie<br />

oder der Umsetzung der Veränderung spielen. Um den Prozess auf eine breite Basis zu stellen, sollten die<br />

Inhalte des Stadterneuerungsprozesses breit in der Öffentlichkeit kommuniziert werden, um Einblicke zu<br />

vermitteln, Erfolge zu dokumentieren, die relevanten Akteure zu benennen und insgesamt Ansatzpunkte<br />

zu einer aktiven Teilnahme zu bieten.<br />

Um eine gelungene Umsetzung der Veränderungen zu ermöglichen, sollte man bestrebt sein, Widerstände<br />

abzubauen und durch offene Kommunikation Vertrauen bei den Beteiligten aufzubauen. Im Idealfall<br />

sollte Kommunikation über eine Veränderung sowohl früher beginnen als auch später aufhören als die<br />

Veränderung selbst. Damit alle Betroffenen, den Wandlungsprozess, der selbst stets Veränderungen<br />

unterliegt, kontinuierlich verfolgen können, zeichnet sich Kommunikation in Mobilisierungs-Prozessen<br />

durch vielfältige Rückkopplung bzw. Feedbackschleifen im laufenden Prozess aus.<br />

Wer nicht schon zu Beginn von Mobilisierungs-Projekten klar kommuniziert und die Betroffenen im Projektverlauf<br />

ständig abholt, wird später wenig Akzeptanz für notwendige Maßnahmen vorfinden. Häufig<br />

bauen sich sogar massive Widerstände auf, die nur mühsam zu überwinden sind. Um eine erfolgreiche<br />

Umsetzung der Veränderungen zu ermöglichen, muss durch eine offene Kommunikation Vertrauen bei<br />

den Eigentümern aufgebaut werden. Eine gute Kommunikation ist nicht beliebig, sondern verbindlich.<br />

Verbindlichkeit schafft Glaubwürdigkeit, Glaubwürdigkeit schafft Vertrauen, Vertrauen schafft Verhaltensänderung.

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