AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))
AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))
AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
59<br />
Harzstraße 7 für eine konsequente Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte<br />
dabei auf unterschiedliche Medien ausgedehnt werden und neben der Stadtteilzeitung „Der Oberilper“<br />
auch das Internet und Tageszeitungen wie z.B. WAZ einbeziehen (vgl. Kap 5). Auch die Vesendung des<br />
„Oberilper“ an Eigentümer, die nicht vor Ort leben sollte eingeführt werden. Es ist zu überdenken, ob es<br />
sinnvoll sein kann, diese auch über einen digitalen Newsletter zu informieren. Darüber hinaus könnte<br />
durch die Einbeziehung von lokal prominenten Persönlichkeiten positive Signale einer Veränderung gesetzt<br />
werden, was den Ruf auch gesamtstädtisch verbessern würde.<br />
Erfolgsfaktor Außenauftritt<br />
Durch das seit 1993 existierende Büro vor Ort ist eine direkte Ansprache der Projektverantwortlichen<br />
grundsätzlich gegeben. Zudem ist nicht nur der Standort des Vor-Ort-Büros eingespielt und bekannt, auch<br />
die verantwortlichen Personen sind durch die langjährige Arbeit in der Oberilp identifizierbar. Mit der<br />
Stadtteilzeitung „Der Oberilper“ besitzt das Projekt zusätzlich ein mediales Organ.<br />
In Anbetracht der notwendigen Anstrengungen in Hinblick auf die Standortprofilierung, bzw. des Imagetransfers<br />
ist zu empfehlen, eine eigene Symbolik für die Oberilp im Sinne eines Logo/ Slogans zu erarbeiten.<br />
Der Auftritt in einem eigenen Design könnte die Phase einer Intensivierung des Prozesses kommunikativ<br />
unterstützen. In diesem Zusammenhang sollte auch über die Überarbeitung und dauerhafte Pflege<br />
der bestehenden Internetpräsenz nachgedacht werden. Gerade das Internet ist eine wichtige Informationsquelle<br />
für nicht in Heiligenhaus wohnende Eigentümer und bietet generell die Möglichkeit, auch medial<br />
breiter inszeniert den Kontakt zu weiteren Zielgruppen (Kernzielgruppe Eigentümer, Meinungs- und<br />
<strong>Beitrag</strong>smultiplikatoren) zu erschließen.<br />
Das Stadtteilbüro weist derzeit noch zu wenige Kompetenzen in baulichen und architektonischen Fragestellungen<br />
auf, um eine direkten Ansprache der Eigentümer zu übernehmen. Hier ist eine Ergänzung<br />
der personellen Besetzung zu empfehlen, um den Beratungsbedarf der Eigentümer vor Ort abdecken zu<br />
können.<br />
Erfolgsfaktor Chancengemeinschaft<br />
Auf die bereits verlässlich organisierten Strukturen des „Runden Tisches Wohnungswirtschaft“ lässt sich<br />
ein intensivierter Prozess aufbauen. Dabei wäre zu überprüfen, ob bereits alle notwendigen, bzw. im Prozess<br />
förderlichen Kompetenzen am runden Tisch versammelt sind oder ob vielleicht weitere Arbeitskreise<br />
oder Netzwerke installiert werden sollten. Wie weiter oben dargestellt, bieten sich z.B. durch das aktive<br />
Einbeziehen von Banken und Sparkassen Chancen zur Intensivierung des Prozesses (vgl. Kap. 5). Situativ<br />
könnten auch weitere Kompetenzen in die Chancengemeinschaft eingebunden werden. Die Stadt Heiligenhaus<br />
hat in Bezug auf die Veränderung der Energieversorgung hierzu z.B. auch schon mal Vertreter mit<br />
entsprechendem Know how eingeladen. Diese Vorgehensweise sollte etabliert werden. Besonders hervorzuheben<br />
ist das Engagement und die Bereitschaft der Sahle GmbH sich für den Standort zu engagieren.<br />
Sie könnte z.B. eine Vor-Ort-Beratung für Kleineigentümer anbieten.<br />
Erfolgsfaktor Nutzen<br />
Über die Formulierung konkreter Nutzen kann auch die Intensivierung des Prozesses in Heiligenhaus-<br />
Oberilp befördert werden (vgl. Kap 5). Hier lassen sich schon aus dem Ergebnis des Workshops und den<br />
dort formulierten Beiträgen einige Erwartungen privater Eigentümer ableiten.<br />
Ein wichtiges Thema ist hierbei die Energieversorgung. Die Eigentümer in der Oberilp haben das Ziel, eine<br />
energetische Sanierung im Gebiet in nächster Zukunft zu realisieren, d.h. es sollen Wärmedämmmaßnahmen<br />
umgesetzt werden. Die Eigentümer sind aber unsicher bezüglich der zukünftigen Energiequelle,<br />
weshalb sie Zurückhaltung bezüglich ihrer Investitionen üben.<br />
Hier muss den Eigentümer in direkten Gesprächen der Vorteil einer umfassenden energetischen Sanierung<br />
aufgezeigt werden. Es sind dabei nicht Fragen der erzielbaren bzw. der notwendigerweise zur Investitionstilgung<br />
erforderlichen Miethöhen von Bedeutung. Erstrebenswert wäre natürlich ein Rechenmodell,<br />
das realistisch aufzeigen kann, dass die durch die energetische Sanierung entstehenden Kosten bei<br />
gleich bleibenden Bruttomietkosten durch eine Erhöhung der Grundmiete wieder erwirtschaftet werden