AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

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Rechtliche Grundlage für den Einsatz von EFRE-Mitteln in revolvierende Darlehens- und Beteiligungsinstrumente
wurde mit der Regel 8 im Anhang der Verordnung [EG] 448/2004 geschaffen.
Weitere Informationen gibt es beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung: www.bbr.bund.de
• Genossenschaftliches Wohnen
In NRW werden die Gründung von Genossenschaften im Bestand und die Neuschaffung von Miet- und
Genossenschaftswohnungen durch Ausbau oder Erweiterung von Wohnhäusern oder durch Änderung
von Mietwohnungen zur Anpassung an geänderte Wohnbedürfnisse gefördert. Die Förderung setzt voraus,
dass mindestens 50 % der Haushalte in der Genossenschaft solche sind, die die Einkommensgrenze
nach § 9 Abs. 2 WoFG i.V.m. § 1 der Verordnung zum WoFG NRW um 40 % nicht überschreiten.
Die genossenschaftlichen Prinzipien beruhen auf dem Identitätsprinzip, der Selbsthilfe, der Selbstverwaltung
und der Selbstverantwortung. Die zweifache Beziehung der Mitglieder einer Wohnungsgenossenschaft,
die sowohl als Kapitalanleger als auch als Kunden des Unternehmens fungieren, führt dazu, dass
die sonst üblichen Gegensätze zwischen Eigentümer- und Mieterinteressen abgeschwächt werden. Das
Ziel genossenschaftlichen Wohnens ist die kostendeckende Bereitstellung von Wohnraum ohne nutzerfremde
Kapitalinteressen. Genossenschaftsmitglieder sind wirtschaftliche Miteigentümer und erfahren
dadurch Mietsicherheit und Schutz vor Verdrängung und Kündigung, der über die allgemeinen mietrechtlichen
Bestimmungen hinaus geht und den Mitgliedern bestandssicheren Wohnraum bietet. Die Mitgliederförderung
bedingt eine Orientierung an den Bedürfnissen der Bewohner/ Mitglieder und veranlasst
Genossenschaften, auf sich verändernde Wohnbedürfnisse/ Anforderungen an das Wohnen zu reagieren.
Weitere Informationen gibt es beim Ministerium für Bauen und Verkehr NRW: www.mbv.nrw.de