05.01.2015 Aufrufe

AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

49<br />

5.4. Maßnahmen in Stabilisierungsphasen<br />

In der Stabilisierungsphase geht es darum, die eingeleiteten Maßnahmen langfristig zu etablieren und die<br />

Investitions- und Einsatzbereitschaft der Eigentümer im Stadtteil auch über die Zeitspanne der Mobilisierungskampagne<br />

hinaus nachhaltig zu sichern. Die Inhalte wandeln sich also. Die Kommunikationsmaßnahmen<br />

hingegen wandeln sich nicht weiter, müssen nur zielgerecht eingesetzt werden.<br />

• Langfristige Veränderungskultur sowie eine stetige Veränderungsbereitschaft schaffen. Die Bedingungen<br />

innerhalb der Stadterneuerungsgebiete ändern sich im Laufe der mehrjährigen Erneuerungsprozesse.<br />

Themen wechseln (aktuell ist aufgrund des demnächst verpflichtenden Energiepasses für<br />

Gebäude das Thema Wärmedämmung sehr wichtig), aber auch die Zusammensetzung der Zielgruppe<br />

wandelt sich durch Verkäufe. Darauf muss der Prozess dauerhaft reagieren.<br />

• Wachsende Glaubwürdigkeit nutzen, um regelmäßig und vorausschauend Mobilisierungsthemen zu<br />

analysieren und Wandlungsbedarf zu definieren. Der Dialog muss also konsequent weiter geführt<br />

werden. Ein „Customer-Relationsship-System“ (vgl. Vorbereitungsphase) kann im Laufe des Gesamtprozesses<br />

eine wichtige Grundlage zur Aufrechterhaltung des Dialogs darstellen. Mit Hilfe der konsequenten<br />

Kundenpflege können passgenaue Beratungs- und Informationsangebote für die Eigentümer<br />

bereitgestellt werden.<br />

• Folgeprojekte durchführen. Insbesondere für bislang noch nicht angegangene „Problem-Fälle“ können<br />

evtl. auf Basis des bei den Eigentümern erarbeiteten Vertrauens Lösungen gefunden werden. Damit<br />

wird dem Problem die Chance genommen, langfristig Schaden anzurichten. Die Einbeziehung der so<br />

genannten „Ablehnenden“ kann aber nur in der Stabilisierungsphase erfolgen, wenn hierdurch nicht<br />

der Gesamtprozess von Anfang an behindert wird.<br />

• Erfolge konsolidieren und Veränderungen institutionalisieren. Die permanente Öffentlichkeitsarbeit<br />

muss zwingen weiter geführt werden. Erzielte Erfolge, das Herausstellen von „Best Practice“-Beispielen<br />

ist eine Daueraufgabe im Rahmen der Mobilisierung.<br />

• Permanentes Controlling der Mobilisierungsprozesse. Die Definition neuer Zielsetzungen und die<br />

Überprüfung der selbst gesteckten Ziele helfen nicht nur, die Qualität des Prozesses aufrecht zu erhalten.<br />

Hierüber kann darüber hinaus die Wirksamkeit des Prozesses transparent dokumentiert werden.<br />

Zudem lassen sich notwendige Anpassungen der Vorgehensweise leichter erkennen.<br />

• Evaluation: Bewertung des Prozesses, Einsatz von Feedbackbögen, regelmäßige Befragungen. Im<br />

Sinne der Qualitätssicherung und im Sinne einer Anpassung der Prozessinhalte an die Bedarfe der<br />

Zielgruppen ist eine permanente Evaluation der eigenen Tätigkeit von Vorteil. Diese Evaluationsanforderungen<br />

können in den Prozess integriert werden. So ist z.B. eine lückenlose Dokumentation der<br />

Beratungstätigkeit und der Beratungsinhalte vorteilhaft, um Beratungsbedarfe zu erkennen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!