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AGS 15: Beitrag Stadtbüro (Expertise für MBV NRW (2007))

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des Stadtteils ist negativ und zunehmend konzentriert sich eine als problematisch wahrgenommene<br />

Wohnbevölkerung in Wanne-Mitte.<br />

Das Stadtumbaugebiet beinhaltet neben gründerzeitlichen Bebauungsstrukturen mit Wohn- und Gewerbenutzungen,<br />

die im Wesentlichen entlang der Hauptstraße konzentriert sind, auch größere Siedlungsbereiche<br />

aus den 1920/30er Jahren und aus der Nachkriegszeit. Neben Geschosswohnungsbauten sind<br />

besonders im nordwestlichen Bereich des Gebietes auch Einfamilienhäuser in das Stadtumbaugebiet<br />

eingeschlossen. Mit dem alten Rathaus, der Stadtbücherei, der Post, vier Schulen, verschiedenen Kindergärten,<br />

dem Krankenhaus u.a. liegen wichtige Infrastruktureinrichtungen im Gebiet.<br />

Im Jahr 2006 wurde Wanne in das Bund-Länder-Programm Stadtumbau West aufgenommen. Im gleichen<br />

Jahr begann das Stadtumbaumanagement seine Arbeit.<br />

Bevölkerungsstruktur<br />

Einwohner<br />

(Hauptwohnsitz)<br />

Bevölkerungs-<br />

entwicklung<br />

Anteil<br />

Sozialhilfeempfänger<br />

Arbeitslosenquote<br />

Anteil<br />

Ausländer<br />

Anteil 0-24 Jahre<br />

Anteil 25-64<br />

Jahre<br />

Anteil 65 und<br />

älter<br />

Stand 31.12.2005 seit 1990 31.12..2002 31.12..2002 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005 31.12.2005<br />

Stadt Herne 166.093 - 6 % 5,7 % 10,9 % 12,0 % 25,0 % 53,9 %<br />

21,1 %<br />

Wanne-Mitte 6.982 - 7 % 6,5 %* 11,9%* 17,1 % 24,8 % 52,8 % 22,4 %<br />

Quelle: Fachbereich Stadtentwicklung, Stadtforschung und Wahlen der Stadt Herne, * Stadtbezirk Wanne<br />

Eigentumsverhältnisse und Eigentümerstruktur<br />

Von der geschätzten Gesamtzahl von 4.400 Wohnungen<br />

im Stadtumbaugebiet sind 20 % im Besitz<br />

von Wohnungsunternehmen und 80 % im Eigentum<br />

von privaten Eigentümern. Von den Wohneinheiten<br />

im Kleineigentum wird der Großteil durch Eigentümergemeinschaften<br />

verwaltet. Es besteht ein kleiner<br />

Anteil von Eigentümern, die außerhalb von Herne<br />

bzw. der Region wohnen (siehe Grafik).<br />

Im März 2006 wurde eine flächendeckende Befragung<br />

der privaten Haus- und Grundeigentümer durchgeführt. Der Rücklauf lag bei 40 %. Die wichtigsten<br />

Ergebnisse:<br />

• Breite Struktur an Wohnungsgrößen bei einem Mietpreis, der den Spielraum des geltenden Mietenspiegels<br />

ausschöpft (d.h. sowohl sehr günstige als auch teurere Wohnungen)<br />

• 45 % der Eigentümer haben ihre Wohnung gut vermietet, 27 % haben wechselnde Mieter in Zeiten<br />

des Leerstands, 6 % geben langfristigen Wohnungsleerstand an<br />

• Ein Drittel aller antwortenden Eigentümer sieht einen Sanierungsbedarf am eigenen Gebäude, besonders<br />

bei den Fassaden und Dächern.<br />

• An den Wohnungen sieht nur ein Viertel aller Eigentümer einen Modernisierungsbedarf, insbesondere<br />

bei den Sanitäranlagen. Hinsichtlich Grundrissveränderungen sowie Anbau und Modernisierung<br />

von Balkonen wird dagegen kaum Handlungsbedarf erkannt.<br />

• Ein Drittel der Eigentümer plant, in das eigene Gebäude zu investieren, während ein Viertel aller Eigentümer<br />

in die eigenen Wohnungen investieren will.<br />

• Nur 8 % der antwortenden Einzeleigentümer beabsichtigen für die geplanten Instandhaltungs- und

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