07.01.2015 Aufrufe

download - Technische Universität Braunschweig

download - Technische Universität Braunschweig

download - Technische Universität Braunschweig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 Wissenschaftlich-technische Begleitung der Pilotanlagen<br />

100 und im Extremfall 350 DM/m² Kollektorfläche führen. Weiterhin muß bei der Bauüberwachung<br />

besonders auf die Eindichtung der Auflagerpunkte der Unterkonstruktion und eine<br />

sorgfältige Ausführung der Dachdurchführungen geachtet werden. Die Kollektorneigung bei<br />

diesen Dächern beträgt 20°, eingesetzt sind Kollektoren vom Typ SCAN-CON HT der Fa.<br />

AR-CON.<br />

Derselbe Kollektortyp wurde auf einem weiteren Gebäudekomplex verwendet, hier allerdings<br />

auf einem Beton-Schrägdach. Dieses weist Neigungswinkel zwischen 17 und 27,5° auf, im<br />

Mittel liegt die Dachneigung bei 22,5°.<br />

Lediglich auf einem Gebäudeblock konnte eine dachintegrierte Lösung verwirklicht werden,<br />

die sowohl architektonisch sehr gut gelungen ist, als auch relativ kostengünstig realisiert<br />

werden konnte. Hier wurden Kollektoren vom Typ Paradigma Solar 750 eingesetzt, die auf<br />

einem mit einer Notdacheindeckung versehenen Sparrendach montiert wurden. Die eigentliche<br />

Dachdichtigkeit wird über die Kollektoren verbindende Gummiprofile gewährleistet.<br />

Eine Übersicht der montierten Solarkollektoren zeigt Tabelle 2.2.<br />

Tabelle 2.2:<br />

Daten der Kollektorflächen<br />

Gebäude Kollektor-Typ Kollektorfläche<br />

(Apertur)<br />

[m²]<br />

Block 1<br />

Block 2<br />

Block 3<br />

Block 4<br />

AR-CON<br />

SCAN-CON HT<br />

(aufgeständert)<br />

AR-CON<br />

SCAN-CON HT<br />

(aufgeständert)<br />

AR-CON<br />

SCAN-CON HT<br />

Paradigma<br />

Solar 750<br />

Neigungswinkel<br />

[ ° ]<br />

Ausrichtung<br />

(0 = Nord)<br />

[ ° ]<br />

630 20 205 SW<br />

750 20 205 SW<br />

637,5 17 - 27,5 205 SW bzw.<br />

290 NW (225 m²)<br />

683,5 20 205 SW<br />

Bei einem Teil der Kollektoren trat vor der Inbetriebnahme ein Frostschaden auf, der auf<br />

mangelnde Sorgfalt bei der Entleerung der Anlage nach der Druckprobe mit Wasser zurückzuführen<br />

war. Daher wird hier darauf hingewiesen, daß Druckprüfungen bei Großanlagen<br />

vorzugsweise mit Luft durchgeführt werden sollten. Dies gilt neben den Kollektoren und der<br />

Verrohrung im Dachbereich sinnvollerweise auch für die Steigleitungen.<br />

2.1.1.3 Planung und Bau des Wärmespeichers<br />

Formfindung<br />

Die Planung des Wärmespeichers wurde vom Büro Schlaich, Bergermann und Partner,<br />

Stuttgart mit Unterstützung des Instituts für Konstruktion und Entwurf II der Universität<br />

Stuttgart durchgeführt. Die Optimierung des Speichers erfolgte in erster Linie unter dem<br />

Gesichtspunkt der Reduzierung der Baukosten. Wesentliche Ansatzpunkte hierbei waren die<br />

Einbautiefe des Speichers in das Erdreich, die zulässige Höhe über dem ursprünglichen<br />

Geländeniveau sowie der Böschungswinkel der Baugrube. Konstruktive Details, wie z.B. die<br />

Übergänge von der Seitenwand zum Boden bzw. Deckel wurden so optimiert, daß die<br />

auftretenden Lasten mit möglichst geringem Bewehrungsaufwand abgetragen werden können.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!