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14 Wissenschaftlich-technische Begleitung der Pilotanlagen<br />

Temperaturverlauf seitlich des Speichers zeigt, neben dem Anstieg auf ein höheres Niveau,<br />

einen sinusförmigen Verlauf, der aus einer Überlagerung der jahreszeitlichen Schwankung der<br />

Außentemperatur und der jahreszeitlichen Schwankung der Speichertemperatur herrührt.<br />

90<br />

Speichertemperaturen [°C]<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

Im Speicher OBEN<br />

Im Speicher MITTE<br />

Im Speicher UNTEN<br />

1m seitlich des Speichers MITTE<br />

10<br />

4m unter dem Speicher<br />

0<br />

Jan 97 Mrz 97 Mai 97 Jul 97 Sep 97 Nov 97 Jan 98 Mrz 98 Mai 98 Jul 98 Sep 98 Nov 98 Jan 99<br />

Bild 2.8:<br />

Verlauf der Speichertemperaturen in den ersten beiden Betriebsjahren (1997 und<br />

1998)<br />

2.1.4.3 Funktion der Wärmeübertrager<br />

Die beiden Wärmeübertrager (WT), die den Solarkreislauf vom Speicherkreislauf (Solar-WT),<br />

bzw. den Speicherkreislauf vom Nahwärmenetz (Vorwärm-WT) trennen, zeigten gegenüber<br />

den Vorgaben aus der Planung ein deutlich schlechteres Wärmeübertragungsvermögen.<br />

In Bild 2.9 ist die mittlere logarithmische Temperaturdifferenz des Solarkreiswärmeübertragers<br />

in Abhängigkeit von der übertragenen Leistung dargestellt. Bei der Auslegungsleistung<br />

von 1400 kW sollte sich an dem geschraubten Plattenwärmeübertrager entsprechend den Vorgaben<br />

aus der Planung eine Temperaturdifferenz von 6 K einstellen. Tatsächlich ist das<br />

Wärmeübertragungsvermögen deutlich schlechter. Wie aus den Meßwerten ersichtlich ist,<br />

liegt die gemessene log. Temperaturdifferenz im Auslegungsfall etwas über 10 K. Die drei<br />

Geraden symbolisieren den Verlauf eines idealen Wärmeübertragers mit unterschiedlichen<br />

Wärmeübertragungsvermögen (k·A):<br />

1. k·A = 130 kW/K: Dieser Wert wurde durch Parameteridentifikation aus den Meßwerten<br />

für den Solar-WT ermittelt. Wie aus der Grafik ersichtlich ist, stimmt<br />

diese Linie gut mit den Meßdaten des 19.5.97 (vor dem Umbau)<br />

überein.<br />

2. k·A = 233 kW/K: Dieser Wert entspricht den Vorgaben aus der Planung.<br />

3. k·A = 200 kW/K: Der Wärmeübertrager wurde im Juni 1998 mit zusätzlichen Platten bestückt,<br />

um das Wärmeübertragungsvermögen zu verbessern. Laut Berechnung<br />

des Herstellers wird dadurch ein k·A von 200 kW/K erreicht.<br />

Die zum Vergleich eingetragenen Meßwerte vom 30.6.98 zeigen, daß<br />

dieser Wert nahezu erreicht wird.

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