07.01.2015 Aufrufe

download - Technische Universität Braunschweig

download - Technische Universität Braunschweig

download - Technische Universität Braunschweig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

60 Weiterentwicklung der Langzeit-Wärmespeicher<br />

3.1.1.3 Hamburg<br />

Fast zeitgleich mit der Realisierung des Projekts in Friedrichshafen ist von den Hamburger<br />

Gaswerken (HGW) ein Heißwasser-Wärmespeicher mit einem Volumen von 4 500 m³ geplant<br />

worden. Dieser Behälter wurde ebenfalls 1996 fertiggestellt.<br />

Am Speicherstandort waren die Randbedingungen jedoch nicht so günstig wie in Friedrichshafen.<br />

Aus Gründen des Naturschutzes und der Grundwassersituation war die Bauform<br />

starken Beschränkungen unterworfen. Einen Schnitt durch den gebauten Wärmespeicher zeigt<br />

Bild 3.5.<br />

Bild 3.5:<br />

Querschnitt des Speicherbehälters in Hamburg<br />

Der Baukörper besteht aus einer Ringwand aus Ortbeton, die außen mit 20 cm Mineralwolle<br />

wärmegedämmt ist. Die tragende Betondecke ruht auf Stützen und ist mit 30 cm Mineralwolle<br />

wärmegedämmt. Die Innenabdichtung erfolgte wie in Friedrichshafen mit einem 1,25 mm<br />

dicken Edelstahlblech. Die Drainage wird über eine Kiesschicht realisiert.<br />

3.1.2 Zusammenfassung<br />

3.1.2.1 Bauform<br />

Durch die erforderliche Böschungsneigung der Baugrube ergeben sich beim Bau zylindrischer<br />

Baukörper große, ungenutzte Bereiche, die zunächst ausgehoben und dann nach dem Bau<br />

wieder verfüllt werden müssen. Durch eine Änderung der Bauform, d.h. durch Übergang von<br />

der reinen zylindrischen Form zu einer Form mit Kegelstümpfen im Decken- und/oder<br />

Bodenbereich, kann für einen Wärmespeicher mit 5 000 m³ Volumen ein Kostenreduktionspotential<br />

von 25% und eine Verbesserung des O/V-Verhältnisses um 28% erreicht<br />

werden /26/.<br />

Stützen im Speicherinneren führen zu vielen kritischen Details, wie z.B. Verbindungen mit<br />

Boden bzw. Decke, und zu aufwendigen Edelstahlarbeiten. Das Weglassen der Stützen führt<br />

zu gewölbten Flächen wie Kuppeln oder Kegelstumpfschalen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!