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Weitere Projektstudien 47<br />
Wärmespeicher<br />
Bild 2.35: Lageplan der Neubausiedlung in Rostock<br />
2.4.3.2 Anlagenkonzept<br />
Das Anlagenkonzept geht von einer zentralen Wärmeversorgung aus einer Heizzentrale aus.<br />
Die Wärme wird über ein Wärmeverteilnetz zu den einzelnen Abnehmern geleitet und dort<br />
über Hausübergabestationen den Verbrauchern zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung der<br />
Wärmemenge erfolgt über eine Solaranlage mit mehreren Kollektorfeldern, die die Wärme in<br />
das Solarnetz einspeisen. Von dort wird die Wärme in die Heizzentrale transportiert und dem<br />
Langzeit-Wärmespeicher oder dem Wärmeverteilnetz zugeführt. Sollte die so gelieferte<br />
Wärmemenge dem Bedarf nicht genügen, wird der Langzeit-Wärmespeicher entladen, oder,<br />
falls dies nicht ausreicht, über einen Gaskessel nachgeheizt. Das Konzept für den saisonalen<br />
Wärmespeicher geht von einem Wasserspeicher aus, dessen Behälter aus wasserdichtem<br />
Beton besteht. Dieser kann in den zu errichtenden Lärmschutzwall integriert werden /18/.<br />
Die benötigte Kollektorfläche beträgt 2 000 m², das Speichervolumen 3 200 m³ /17/.<br />
Die im Entwurf des Bebauungsplans ausgewiesene Kollektorfläche beträgt etwa 800 m². Um<br />
rund 50% des Wärmebedarfs solar zu decken, müssen weitere 1 200 m² Kollektorfläche<br />
errichtet werden. Dies kann durch Umplanung der Gebäudeentwürfe oder durch Aufstellung<br />
von Kollektoren auf den Carports oder dem Wärmespeicher erfolgen.