07.01.2015 Aufrufe

download - Technische Universität Braunschweig

download - Technische Universität Braunschweig

download - Technische Universität Braunschweig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

48 Wissenschaftlich-technische Begleitung der Pilotanlagen<br />

Um die Bauträger, Architekten und Fachplaner eingehend zu informieren, erstellte das ITW<br />

zusammen mit der Firma Hamburg Gas Consult (HGC) eine Informationsschrift /19/. Im<br />

Auftrag der Stadtwerke Rostock AG wurde durch HGC noch ein Bericht zur Realisierung<br />

einer solar unterstützten Nahwärmeversorgung verfaßt, der die Voraussetzungen zusammenfassend<br />

darstellt.<br />

2.4.3.3 Investitionen<br />

Bei einer solar unterstützten Nahwärmeversorgung des Gebietes ergeben sich Gesamtinvestitionen<br />

in Höhe von 3,86 Mio DM. Eine Zusammenstellung der Investitionskosten zeigt<br />

Tabelle 2.20.<br />

Tabelle 2.20: Investitionskosten für das Projekt in Rostock (inkl. Planung, ohne MwSt.)<br />

Komponente<br />

Wärmeverteilnetz<br />

Hausübergabestationen<br />

konventionelle Heiztechnik<br />

Zwischensumme zentrale Nahwärmeversorgung<br />

Solaranlage (2 000 m²)<br />

Langzeit-Wärmespeicher (3 200 m³)<br />

Zwischensumme Solaranlage und Langzeit-Wärmespeicher<br />

Gesamtinvestitionen<br />

Investitionskosten<br />

358 TDM<br />

248 TDM<br />

319 TDM<br />

925 TDM<br />

1 740 TDM<br />

1 196 TDM<br />

2 936 TDM<br />

3 861 TDM<br />

2.4.3.4 Systemsimulation, Solarertrag, Wärmekosten, Finanzierungskonzept<br />

Die Systemsimulation wurde entsprechend der Anlage in Friedrichshafen (mit demselben<br />

Steuerfile, jedoch angepaßter Last) durchgeführt. Die Nutzwärmelieferung der Solaranlage<br />

wurde zu 609 MWh/a berechnet (305 kWh/(m²a)). Dies führt zu einem solaren Deckungsanteil<br />

von 50% des Gesamtwärmebedarfs der Gebäude.<br />

Ohne Berücksichtigung von Fördermitteln und Baukostenzuschüssen ergeben sich damit<br />

Gesamtwärmekosten von 346 DM/MWh (ohne MwSt.) bei Jahresgesamtkosten von<br />

422 TDM/a. Die solaren Wärmekosten betragen 471 DM/MWh. Würde das Gebiet aus einer<br />

Heizzentrale rein konventionell versorgt, ergäben sich Wärmekosten von rund 135 DM/MWh.<br />

Eine Finanzierung könnte nach dem in Tabelle 2.21 dargestellten Konzept erfolgen.<br />

Tabelle 2.21: Finanzierungskonzept für das Projekt in Rostock<br />

Gesamtinvestition<br />

Förderung BMBF<br />

Förderung Stadt/Land<br />

Baukostenzuschüsse<br />

(BKZ)<br />

Stadtwerke als Betreiber<br />

(50% der Investitionen für Solaranlage und<br />

Langzeit-Wärmespeicher)<br />

3 700 DM/WE im MFH a 107 WE<br />

13 000 DM/WE im RH, DHH a 36 WE<br />

(durchschnittlich 71 DM/m² Wohnfläche)<br />

3 861 TDM<br />

1 468 TDM<br />

1 000 TDM<br />

864 TDM<br />

529 TDM

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!