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32 Wissenschaftlich-technische Begleitung der Pilotanlagen<br />
lationsrechnungen zeigen über weite Bereiche des Speichers eine sehr gute Übereinstimmung<br />
mit dem realen Versuchsablauf.<br />
80<br />
70<br />
Identifizierte Parameter:<br />
Wärmeleitfähigkeit 2,0 W/mK<br />
vol. Wärmekapazität 3,0 MJ/m³K<br />
Sondengeometrie wie ausgeführt<br />
Laden<br />
Entladen<br />
T ein<br />
T ein<br />
Temperaturen [°C]<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
T aus, berechnet<br />
T aus, gemessen<br />
T Erd, berechnet<br />
T Erd, gemessen<br />
Sp.-mitte (M 2)<br />
Tiefe 20m<br />
Sp.-ecke (M 3)<br />
Tiefe 10m<br />
T aus, ber.<br />
T aus, gem.<br />
20<br />
neben Sp. (M 1)<br />
Tiefe 20m<br />
T Erd, gem.<br />
10<br />
T Erd, ber.<br />
17. Dez 24. Dez 31. Dez 7. Jan 14. Jan 21. Jan 28. Jan 4. Feb 11. Feb 18. Feb 25. Feb 4. Mrz 11. Mrz 18. Mrz 25. Mrz<br />
Bild 2.27: Vergleich von gemessenen und berechneten Temperaturverläufen im Versuchsspeicher<br />
(1997/98)<br />
Bild 2.27 zeigt die Temperaturen während des gesamten Versuchsablaufs. Die Speichereintrittstemperatur<br />
(und damit auch die gemessene und berechnete Speicheraustrittstemperatur)<br />
zeigt starke tägliche Schwankungen, die durch die noch unvollkommene Regelung des<br />
Nahwärmenetzes hervorgerufen wurde. Weiterhin sind die Temperaturverläufe von drei Meßstellen<br />
im Erdreich aufgetragen, dunkel die gemessenen und hell die berechneten Werte. Die<br />
Position und Bezeichnung der Meßlanzen ist in Bild 2.25 ersichtlich.<br />
Die durch die Parameteridentifikation ermittelten Bodenkennwerte betragen 2 W/mK für die<br />
Wärmeleitfähigkeit und 3 MJ/m³K für die volumetrische Wärmekapazität. Diese Werte sind<br />
um rund 10% höher als die Annahmen für die Simulationsrechnungen in den Vorstudien<br />
(1,85 W/mK bzw. 2,75 MJ/m³K). Das Wärmeübertragungsvermögen der Erdsonden ist nach<br />
den Ergebnissen des Versuchsprogramms schlechter als vorausberechnet. Gründe hierfür sind<br />
die Anordnung der U-Rohre um ein Zentralrohr mit 4 cm Durchmesser, die einen geringeren<br />
Abstand der U-Schenkel zur Folge hatte als ursprünglich geplant, sowie die niedrigere Wärmeleitfähigkeit<br />
des Verfüllmaterials.<br />
2.3.7 Simulationsrechnungen<br />
Mit den ermittelten Parametern wurde das Gesamtsystem nochmals simuliert (siehe auch<br />
Kapitel 3.2.3) und mit den Auslegungsdaten verglichen (siehe Bild 2.28).<br />
Die höhere Wärmekapazität des Untergrunds bedeutet, daß der Speicher in der Realität eine<br />
etwas höhere Speicherfähigkeit besitzt als erwartet. Die höhere Wärmeleitfähigkeit führt<br />
einerseits zwar zu höheren Wärmeverlusten des Speichers, andererseits erfolgt der Wärme-