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58 Weiterentwicklung der Langzeit-Wärmespeicher<br />

• die Wärmedämmung aus Mineralwolle (WLG 040) ist an der Wand (20 cm dick) und an<br />

der Decke (30 cm) angebracht,<br />

• die Be- und Entladeeinrichtungen sind für eine Durchflußrate von 80 m³/h konstruiert und<br />

aus Edelstahl gefertigt. Um eine gleichmäßige horizontale Temperaturverteilung und eine<br />

Schichtung im Speicher zu gewährleisten, sind jeweils zwei Ein- und Auslaßteller mit 1 m<br />

Durchmesser oben und unten installiert.<br />

3.1.1.2 Friedrichshafen<br />

Der von den <strong>Technische</strong>n Werken Friedrichshafen als Bauherr beauftragte Wärmespeicher hat<br />

ein Volumen von 12 000 m³. Nach umfangreichen Voruntersuchungen /26/ zu unterschiedlichen<br />

Bauformen und -verfahren wurde im Jahr 1996 der nachfolgend beschriebene Behälter<br />

gebaut (siehe Bild 3.3). Der in Ortbetonbauweise errichtete Wärmespeicher hat die Form eines<br />

Zylinders mit je einem Kegelstumpf im Decken- und Bodenbereich. Berücksichtigt wurde<br />

dabei die Optimierung der Speicheroberfläche, sowie die Kostensenkung durch Massenreduktion<br />

und durch Vermeidung von Aushub. Wesentliche Grundvoraussetzung dazu ist die<br />

Möglichkeit, den Speicherdeckel über Geländeniveau herausragen zu lassen und mit Erdreich<br />

anzuschütten. Dieser "Hügel" muß dann ins Gelände integriert werden.<br />

Bild 3.3:<br />

Querschnitt des Speicherbehälters in Friedrichshafen (aus /26/, Abmessungen<br />

in m)<br />

Der Aufbau des Wärmespeichers ist ähnlich dem in Rottweil. Auf einer 20 cm dicken Bodenplatte<br />

wurde der Kegelstumpfboden (Wandstärke 30 cm) und die Zylinderwand (30 cm dick)<br />

errichtet. Die Wand ist mit Ring-Spanngliedern vorgespannt, wobei die Verankerungen in<br />

Nischen angeordnet sind. Sie ist außerdem mit Stabstahl (Durchmesser 12 bzw. 14 mm)<br />

bewehrt. Für die Betonierarbeiten des Kegelstumpfschalendaches (25 cm dick) ist das Edelstahlblech<br />

der Auskleidung als Schalung eingesetzt worden, wobei das nachträgliche sichere<br />

Verschweißen der Bleche nicht erschwert werden durfte (durch Verformungen, Zementschlempe,<br />

etc.). Die Bleche sind mit angeschweißten Bolzen ausgestattet, die sie im Beton<br />

verankern. Der Übergang zwischen dem Kegelschalendach und dem Zylinder ist mit einem<br />

vorgespannten Ringträger realisiert worden.<br />

Die innenliegende Edelstahlauskleidung besteht aus Blechtafeln (1,25 x 7 m, bzw.<br />

1,25 x 4,5 m) und hat eine Dicke von 1,25 mm. An der Wand sind die Bleche mittels Bolzen<br />

befestigt. Die Bolzenreihen werden von einem weiteren Blech überlappt, d.h. die Bolzen sind

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