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20 Wissenschaftlich-technische Begleitung der Pilotanlagen<br />

Im zweiten Bauabschnitt wurden Solardächer (Solar-Roof) eingesetzt. Dabei handelt es sich<br />

um vorgefertigte Dachelemente mit Kollektor und feldinterner Verrohrung, die als Ganzes auf<br />

das Gebäude aufgesetzt werden (Bild 2.15).<br />

Dichtprofil<br />

Glasabdeckung<br />

Absorber<br />

Dämmung<br />

Sperrholzplatte<br />

Sparren<br />

Bild 2.15: Solar-Roof (Fa. Wagner)<br />

Eine Übersicht über die Kollektorfelder gibt Tabelle 2.7.<br />

Tabelle 2.7:<br />

Daten der Kollektorflächen<br />

Baufeld Kollektor-Typ Kollektorfläche<br />

(Apertur)<br />

[m²]<br />

I-III<br />

IV<br />

Wagner<br />

LB-Kollektor<br />

Wagner<br />

Solar-Roof<br />

Neigungswinkel<br />

[ ° ]<br />

Ausrichtung<br />

(0 = Nord)<br />

[ ° ]<br />

2047 40 160 SO<br />

873 40 160 SO<br />

Für die Verrohrung der Kollektorfelder mußten strenge Vorgaben des Hamburger Amtes für<br />

Arbeitsschutz (AfA) erfüllt werden. Die Anforderungen an die eingesetzten Materialien und<br />

an die Qualität der Bauausführung wurden durch das AfA vor Ort sorgfältig überwacht.<br />

Der Wärmespeicher wurde nach der ursprünglichen Planung im März 1995 ausgeschrieben.<br />

Die eingereichten Angebote lagen um 50 bis 100% über den vorausgegangenen Kostenschätzungen.<br />

Das günstigste Angebot war mit 2,25 Mio DM ca. 600 TDM teurer als die<br />

Kostenschätzung des ITWs vom September 1994. Im Mai 1995 fand in Hamburg ein<br />

Arbeitstreffen des Expertenkreises Langzeit-Wärmespeicher statt, an dem die Speicherkonstruktion<br />

kritisch überprüft wurde. In der Folge wurde die erste Ausschreibung aufgehoben<br />

und der Speicherentwurf nochmals überarbeitet. Dabei wurde insbesondere die<br />

Speichergeometrie geändert, um Aushub und Betonmasse einzusparen. In Verhandlungen mit<br />

der Hamburger Umweltbehörde wurde außerdem erreicht, daß der Speicher entgegen der<br />

ursprünglichen Vorgabe 2 m über die ursprüngliche Geländeoberkante hinausragen durfte. In<br />

der zweiten Ausschreibung wurden zwei Speichervarianten alternativ ausgeschrieben. In Bild<br />

2.16 ist die ursprüngliche Speichergeometrie den beiden neuen Speichervarianten gegenübergestellt.

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