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Heißwasser-Wärmespeicher 57<br />

Die Kostenschätzungen für solchermaßen aufgebaute zylindrische Wärmespeicher der Größe<br />

5 000 m³ bzw. 10 000 m³ wurden mit 288 DM/m³ bzw. 221 DM/m³ angegeben /1/.<br />

Durch die realisierten Projekte mit Heißwasser-Wärmespeicher in Rottweil, Hamburg und<br />

Friedrichshafen wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt, die der Weiterentwicklung dieses<br />

Speicherkonzeptes dienen. Es wurden sowohl bautechnische Detaillösungen, wie auch Potentiale<br />

zur Kostenreduktion erarbeitet.<br />

3.1.1 Speicherkonstruktion<br />

3.1.1.1 Rottweil<br />

In diesem Pilotvorhaben wurde in Verbindung mit einem Blockheizkraftwerk und einem<br />

Nahwärmenetz im Jahre 1995 ein 600 m³ großer, teilweise oberirdischer Wärmespeicher als<br />

Kurzzeit-Wärmespeicher im Auftrag der Stadtwerke Rottweil errichtet. Das Baukonzept sollte<br />

auch auf größere Wärmespeicher (Langzeit-Wärmespeicher) übertragbar sein. Das Konzept<br />

des Rottweiler Wärmespeichers wurde zusammen mit einem Kreis von Experten weiterentwickelt<br />

und wird auch in den beiden Pilotprojekten zur solar unterstützten Nahwärmeversorgung<br />

in Hamburg und Friedrichshafen eingesetzt. Bild 3.2 zeigt schematisch einen vertikalen<br />

Schnitt durch den Speicher mit den wichtigsten Abmessungen.<br />

Bild 3.2:<br />

Querschnitt des Speicherbehälters in Rottweil (Abmessungen in mm)<br />

Ein kurzer Steckbrief mit Angaben zur Speicherkonstruktion ist nachfolgend aufgelistet:<br />

• die Form ist kreiszylindrisch, bei 13 m Innendurchmesser und 5 m lichter Höhe,<br />

• der Wasserspiegel befindet sich im Auslegungsfall (50 °C) in einer Höhe von 4,5 m,<br />

die maximale Auslegungstemperatur beträgt 95 °C,<br />

• der Baukörper ist halb im Erdreich eingegraben, der Aushub angeschüttet,<br />

• die Betondecke wird von einer zentralen Stütze und der Seitenwand getragen,<br />

• die Wasserdichtigkeit wird durch eine Auskleidung aus Edelstahlblech (Dicke 0,5 mm)<br />

erreicht,

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