Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV
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Erfahrungsberichte von Lehrer/innen der vier Schulen<br />
kennen zu lernen. Die Jugendlichen arbeiteten fast ausnahmslos sehr engagiert, was<br />
die Atmosphäre, in der sich die Praktikumsbetreuung vollzog (z.B. Gespräche mit<br />
den Betreuern), insgesamt sehr positiv beeinflusste.<br />
Meine mit den Schülern durchgeführten Betriebsbesichtigungen waren auch für mich<br />
eine Bereicherung. Ich lernte mir vorher unbekannte Produktionsstätten kennen und<br />
kam mit den für die Ausbildung von Jugendlichen zuständigen Personen in Kontakt.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit bestand in der Betreuung und Kontrolle der<br />
Bewerbungsunterlagen der Schüler(innen), da es ihnen sehr schwer fällt, eigenständig<br />
korrekte Bewerbungen zu verfassen. Dies stellt eine große Belastung dar. Es<br />
war und ist oft auch nicht einfach, die vielen Absagen der Betriebe aufzufangen und<br />
die Jugendlichen zu ermuntern, es weiter zu versuchen.<br />
Eine Nachbetreuung der Jugendlichen von schulischer Seite erscheint mir als überaus<br />
sinnvoll, da ich den Eindruck habe, durch die intensive Zusammenarbeit mit den<br />
Schüler/innen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut zu haben und dadurch Hilfestellung<br />
geben zu können bei sicherlich oftmals auftretenden Schwierigkeiten im Berufsleben<br />
- unabhängig davon, ob die Jugendlichen in Ausbildung einmünden, einen<br />
Lehrgang absolvieren oder ein Berufskolleg besuchen.<br />
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Arbeit im Projekt meinen Erfahrungshorizont<br />
bezüglich Berufswahl enorm bereichert hat. Ich konnte Kontakte herstellen, die<br />
mir vorher verschlossen waren. Die Arbeit war teilweise sehr umfangreich, zumal<br />
parallel dazu die Abschlussprüfungen vorzubereiten waren und wodurch man<br />
manchmal gar nicht mehr weiß „wo einem der Kopf steht.“<br />
Der zusammenfassende Bericht der Schule Beim Knevelshof<br />
Planungsarbeit<br />
Der Planungs- und Organisationsaufwand war sehr hoch, das lag sicher auch daran,<br />
dass noch keine Erfahrungen vorlagen. Der schnelle Wechsel der Plätze in der 9.<br />
Klasse erwies sich als nahezu undurchführbar, da jeder Jugendliche und jeder Betrieb<br />
individuell betreut werden musste. Ebenfalls problematisch ist eine ordentliche<br />
Evaluation in einer solchen Konstellation.<br />
Betreuungsarbeit<br />
Die Betreuung der Schüler im Praktikum ist ein zeitlich enormer Aufwand. Jeder Jugendliche<br />
muss individuell betreut werden. Ebenso jeder Betrieb. Daraus ergeben<br />
sich unzählige Gespräche und Telefonate, vor allem, wenn Probleme auftauchen.<br />
Bei ca. 60 Schülern und entsprechend vielen Betrieben entwickelt sich ein enormes<br />
Zeitproblem, wobei so erstaunlich wie lobenswert ist, wie ausführlich manche Betriebe<br />
Probleme besprechen.<br />
Arbeitsbelastung<br />
Die Arbeitsbelastung für den zuständigen Projekt-Lehrer ist sehr hoch, wenn der-<br />
oder diejenige sich alleine um die Vermittlung und Betreuung von ca. 60 Schülerinnen<br />
und Schülern und um die Betreuung bzw. den Kontakt mit entsprechend vielen<br />
Betrieben kümmern muss. Dazu kommt der zusätzliche Förderunterricht in der Schule.<br />
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