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Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

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Volker Grotensohn: Ausbildung von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss<br />

Ausgangslage<br />

Während die Anforderungen an eine duale Ausbildung in vielen Berufen kontinuierlich<br />

steigen, wächst die Zahl von Schulabgängern/-innen, die diesen Anforderungen<br />

nicht gerecht werden. So haben bei der ThyssenKrupp Steel AG am Standort Duisburg<br />

im Einstellungsjahr 2006 von 1328 getesteten Bewerbern für einen industrielltechnischen<br />

Beruf 60 % den Einstellungstest nicht bestanden. Bei den Bewerbern<br />

mit Hauptschulabschluss lag die Quote deutlich höher. Die Struktur der Bewerber<br />

nach Schulabschlüssen für die industriell-technischen Berufe zeigt nachfolgende<br />

Grafik:<br />

Bei den Bewerbern um einen kaufmännischen oder IT-Beruf fallen diejenigen mit einem<br />

Hauptschulabschluss nicht ins Gewicht (2 %).<br />

Insgesamt haben sich am Standort Duisburg 312 junge Menschen mit einem Hauptschulabschluss<br />

beworben, von denen 209, also 67 %, zum Einstellungstest eingeladen<br />

wurden. 182 (87 %) haben am Test teilgenommen; eingestellt wurden schließlich<br />

12 (7 %) junge Menschen mit Hauptschulabschluss. Zum Vergleich: für alle industriell-technischen<br />

Berufe lag die Quote der besetzten Ausbildungsplätze zu den Bewerbungen<br />

bei 1:16, also 6,25 %, wobei die Quoten in den einzelnen Berufen sehr<br />

unterschiedlich sind und zwischen 1 % (Chemielaboranten) und 20 % (Tischler) liegen.<br />

Das Verhältnis 1:16 zwischen den zu besetzenden Ausbildungsplätzen (143) und der<br />

Anzahl der Bewerber (2279) suggeriert, dass ThyssenKrupp Steel am Standort Duisburg,<br />

sozusagen „aus dem Vollen“ schöpfen und alle Ausbildungsplätze nur mit sehr<br />

guten Ausgewählten und Abiturienten besetzen könnte. Dieser Eindruck ist falsch !<br />

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