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Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

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Vier Duisburger Projektschulen ziehen Bilanz:<br />

Ansatzpunkte und Erfahrungen; Veränderungen, Erfolge und Grenzen des Projekts<br />

sowie Konsequenzen für die weitere schulische Arbeit<br />

- Veränderungen im Berufswahlvorbereitungskonzept<br />

Eine weitere folgernde schulische Konsequenz liegt in der verstärkten Bereitstellung<br />

von Tagespraktika. So kann durch längerfristige Bewährung ein Unternehmen seine<br />

möglichen Bewerber besser kennen lernen. Eine flexible Praktikumsgestaltung mit<br />

passgenauer Zuordnung und qualifizierter Betriebsbegleitung gerade für mehr Nischenberufe<br />

ist besonders bedeutsam. Auch besondere Fördermaßnahmen und die<br />

Vorbereitung auf Einstellungstests sind notwendig.<br />

Erfahrungen mit Klassen, in der die Schüler(innen) einen wöchentlichen Praktikumstag<br />

haben, führen zur Übernahme dieser Modelle in laufende Planungen.<br />

Insgesamt werden die Block- und Tagespraktika flexibler gestaltet und damit den unterschiedlichen<br />

Erwartungen und Bedürfnissen besser angepasst.<br />

Beispiel für eine Umsetzung<br />

Die Erfahrungen, die bei der Durchführung des „Büssow-Projektes“ gemacht wurden,<br />

haben an der GHS Wiesbadener Straße zum Beispiel zu Veränderungen im Berufswahlvorbereitungskonzept<br />

geführt.<br />

1. Planung, Organisation, Durchführung und Auswertung der Betriebspraktika wurden<br />

unter Einbezug der im "Büssow-Projekt“ gemachten Erfahrungen und verwendeten<br />

Materialien neu gestaltet.<br />

2. Das Modell des Förderunterrichts konnte aufgrund der hinreichenden Stellenbesetzung<br />

auch in der Klasse 9 realisiert werden und ist fester Bestandteil des Schulprogramms<br />

geworden.<br />

3. Elemente der Förderung im Bereich lebenspraktischer und berufsvorbereitender<br />

Projekte (Lebensplanungsseminare, Standortfindung – Wer bin ich? Wo stehe ich?<br />

Wo will ich hin? Wie kann es mit mir weiter gehen? – Netzwerkarbeit mit der AWO<br />

und der Caritas zur Berufsfindung) werden in Ergänzung zur bisherigen Berufswahlkonzeption<br />

in Klasse 8 und 9 in das Berufswahlvorbereitungsprogramm aufgenommen.<br />

4. Insgesamt gesehen hat sich eine schärfere Fokussierung auf den Prozess der Berufswahlvorbereitung<br />

ergeben und zwar hinsichtlich der Bedeutsamkeit des möglichen<br />

frühen Beginns der konkreten Berufswahlvorbereitung mit Beginn der Klasse 8<br />

durch<br />

- eine Berufsfindungswoche, zum Teil geschlechtsspezifisch ausgerichtet<br />

- Besuche von Ausbildungsbetrieben, Bildungszentren des Handwerks<br />

- zielgerichteten Besuch des BIZ<br />

- Initiierung einer individuellen Berufswahlvorbereitungsmappe.<br />

5. Angebote zur Vorstellung von unterschiedlichen Berufsfeldern durch entsprechende<br />

Fachleute sollten schülerinteressenorientiert genutzt werden.<br />

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