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Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

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Helga Kleinkorres: ABBEO im Kontext des Projektes<br />

sprechend reagiert durch entsprechende Informationsveranstaltungen mit regionalen<br />

Unternehmen, Kontaktvermittlung zu unterschiedlichen Betrieben, Betriebserkundungen,<br />

Ausbildern im Unterricht, Berufe-Vorstellungen in Unternehmen oder in den<br />

Schulen, Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Praktika oder Weitergabe<br />

von Ausbildungsplatzangeboten.<br />

2.1.1 Ergänzende Informationen zum Ausbildungsmarkt – insbesondere für<br />

Hauptschüler<br />

Im Zuge des Wandels von der Montan- zur Dienstleistungsindustrie auf dem regionalen<br />

Arbeitsmarkt brechen auch für Auszubildende viele traditionelle Ausbildungsberufe<br />

weg. Das macht eine Orientierung schwieriger. Berufliche Vorbilder (sofern sie<br />

vorhanden sind), die zur unkritischen Nachahmung anregten, fehlen an vielen Stellen.<br />

In Ergänzung zum Informationsangebot der Arbeitsagentur wurden spezielle Informationsveranstaltungen<br />

angeboten. Im Herbst 2005 beispielsweise zur „Zukunft<br />

der einfachen Berufe“ gemeinsam mit der UnternehmerverbandsGruppe e.V.. Hier<br />

referierten zwei Unternehmer - von Lekkerland/Tobaccoland und McDonalds zu den<br />

Chancen für Hauptschüler in ihren jeweiligen Unternehmen. Für viele Pädagogen<br />

überraschend waren die bisher unbekannten Möglichkeiten, sich hier zu bewerben<br />

und auch „Karriere“ zu machen. Die Unternehmer schilderten aber auch die Schwierigkeiten,<br />

geeignete Auszubildende zu finden. Fehlende Motivation und Leistungsbereitschaft,<br />

mangelnde Basiskenntnisse (Deutsch, Mathematik etc.) und Unkenntnis<br />

der beruflichen Anforderungen. Die große Resonanz (ca. 100 Teilnehmer) zeigte,<br />

dass diese Veranstaltung ein großer Erfolg war. Dies zeigte sich auch in späteren<br />

Einzeldiskussionen mit Pädagogen in den Schulen: Das Wissen über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in einfachen Tätigkeiten ist gefragt, aber weitaus nicht so bekannt wie<br />

zuvor gedacht. Im Laufe des Projekts wurde diesem Aspekt Rechnung getragen<br />

durch weitere Informationsveranstaltungen beispielsweise auch im Rahmen einer<br />

Ausbildungsakquise für die neu eingerichteten Ausbildungsberufe in Duisburger<br />

CallCentern, die den Bildungsabschluss nicht zum alleinigen Kriterium ansetzen,<br />

sondern auch geeigneten Hauptschülern eine Chance gaben. Die Liste der Unternehmen,<br />

die auch Hauptschülern eine Chance geben – beispielsweise durch die<br />

Schaffung etlicher zweijähriger Ausbildungen – ist daraufhin kontinuierlich ergänzt<br />

worden.<br />

2.1.2 Berufevorstellungen für Hauptschüler in Unternehmen und in den Schulen<br />

Um den SchülerInnen diese für sie geeigneten Ausbildungsangebote und die Unternehmen<br />

in der Region bekannt zu machen, wurde eine Vielzahl von einzelnen Berufevorstellungen<br />

mit Ausbildern und Personalverantwortlichen durchgeführt. Diese<br />

Veranstaltungen fanden sowohl in den Betrieben (sofern möglich), als auch in den<br />

Schulen statt. Hierzu waren insbesondere die ca. 230 SchülerInnen der Büssow-<br />

Initiative angesprochen. Im folgenden Schuljahr konnten auch die nachfolgenden<br />

Jahrgänge von diesen Veranstaltungen profitieren. Maximal 20 SchülerInnen konnten<br />

an den jeweiligen Veranstaltungen teilnehmen. Voraussetzung war, dass sie geeignet<br />

oder interessiert waren und sich auf diesen Termin mit Internetrecherche und<br />

Fragen zum Beruf vorbereitet hatten. Die Erfahrung mit ähnlichen Veranstaltungen –<br />

z.B. Betriebserkundungen, Berufsmessen – hat gezeigt, dass derartige Massenveranstaltungen<br />

nicht zum gewünschten Ziel führen, da viele Schüler kein Interesse zeigen<br />

und schlecht vorbereitet sind. Die gezieltere Auswahl machte möglich, dass etli-<br />

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