12.11.2012 Aufrufe

Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vier Duisburger Projektschulen ziehen Bilanz:<br />

Ansatzpunkte und Erfahrungen; Veränderungen, Erfolge und Grenzen des Projekts<br />

sowie Konsequenzen für die weitere schulische Arbeit<br />

Gemeinsame Stellungnahme der vier Duisburger Hauptschulen:<br />

Zweieinhalb Jahre „Initiative der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong> zur Stärkung<br />

der Ausbildungsreife und Berufswahlorientierung“<br />

Unsere Bilanz und unser Ausblick: Was muss nun passieren?<br />

Die in der Projektphase gemachten Erfahrungen lassen die vier beteiligten Schulen<br />

zu folgenden gemeinsamen Überlegungen und Forderungen kommen, die als<br />

Grundbedingungen für die Verbesserung der erforderlichen Ausbildungsreife unverzichtbar<br />

erscheinen und die die Chancen für eine verstärkte Vermittlung in Ausbildungsberufe<br />

deutlich erhöhen können:<br />

- Eine institutionell verankerte qualitative Vernetzung zwischen Schulen einerseits<br />

sowie Industrie und Handwerk andererseits muss nachhaltig ausgebaut werden.<br />

Dabei ist eine Ausweitung auf die bislang nicht beteiligten öffentlichen Arbeitgeber<br />

sowie auf karitative Einrichtungen erforderlich.<br />

- Unbedingt erforderlich erscheint dabei eine Ausweitung des Ausbildungsplatzangebotes<br />

durch<br />

- die vermehrte Bereitstellung von Ausbildungsplätzen in Migrantenbetrieben<br />

und bei öffentlichen Arbeitgebern,<br />

- die Ausweitung von Ausbildungsprofilen, die weniger theorielastig sind<br />

und somit für Hauptschüler eine Perspektive bilden,<br />

- die Erhöhung des Stellenwertes der im Praktikum gezeigten Leistungen<br />

innerhalb des Bewerbungsverfahrens. Dabei müssten in Filialbetrieben<br />

die Praktikumsleistungen an die Zentrale weitergeleitet werden,<br />

damit sie dort berücksichtigt werden können.<br />

- Eine nachsorgende Betreuung der Jugendlichen nach der Schulentlassung durch<br />

die bisherige Vertrauensperson (Klassenlehrer/in, Berufswahllehrer/in) soll in einer<br />

wichtigen Lebensphase Stabilität schaffen und dadurch auch vorzeitige Abbrüche<br />

von Ausbildungsverhältnissen verhindern.<br />

- Die Sicherung der hohen Qualität der Berufsvorbereitungsarbeit und der nachsorgenden<br />

Betreuung kann nur mit entsprechenden zusätzlichen Stellenanteilen<br />

geleistet werden<br />

- Zusätzliche Stütz- und Stärkungsmaßnahmen, wie sie z. B. an einigen der beteiligten<br />

Schulen in Form von Lebensfindungsseminaren durchgeführt wurden, müssen<br />

finanzierbar sein. Eine Umlegung der Kosten auf die Eltern und Schüler würde<br />

eine zusätzliche soziale Auslese bedeuten.<br />

- Es muss gelingen, dass die Erziehungsberechtigten ein größeres Engagement im<br />

Berufswahlfindungsprozess zeigen. Sie dürfen nicht aus der Pflicht für die schulische<br />

und berufliche Entwicklung ihrer Kinder entlassen werden.<br />

Duisburg, im April 2007<br />

64

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!