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Bezirksregierung Düsseldorf - Unternehmerverbandsgruppe eV

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2. Vorgehensweise<br />

Helga Kleinkorres: ABBEO im Kontext des Projektes<br />

Die Vorgehensweise mit der Initiative im Rahmen des ABBEO-Projekt ist von zwei<br />

Seiten gesteuert: einmal durch die in den Lenkungssitzungen der Kooperationspartner<br />

beschlossenen Maßnahmen (Testung durch die Arbeitsagentur, zusätzliche<br />

Praktika, Stärkung der Kernkompetenzen), zum anderen durch die in den Einzelgesprächen<br />

mit den Schulen beschlossenen Maßnahmenpakete. Im Laufe des ABBEO-<br />

Projektes wurde ein Portfolio von Unterstützungsangeboten entwickelt auf Basis der<br />

Beratung und konkreten Erfahrungen im Projekt mit den Schülern. Die Vorgehensweise<br />

ist dabei prozessorientiert zu sehen – die Maßnahmen wurden aus den jeweiligen<br />

Bedürfnissen entwickelt.<br />

Ausgangspunkt der Beratungsarbeit an den Schulen war eine Ist-Standsanalyse, um<br />

ein auf die Schule und das Umfeld passende Unterstützung anbieten zu können. Der<br />

Fragenkatalog zur Analyse basiert auf dem Kriterienkatalog des „Siegels zur Berufsorientierung<br />

an Schulen“, der zur Zertifizierung führen kann. Die Auswertung erfolgt<br />

in der Schule mit der Festlegung von Zielen zur Optimierung der Berufsorientierung<br />

und Entwicklung von geeigneten Unterstützungsmaßnahmen. Ziel ist, in Anlehnung<br />

an die allgemeinen Zielsetzungen von ABBEO, Berufsorientierung für Schüler, Lehrer<br />

und Eltern als Prozess sichtbar zu machen und ein Gesamtkonzept zu entwickeln,<br />

das möglichst frühzeitig – hier ab Jahrgang 8 – startet und das in Fachcurricula und<br />

Schulprogramm festgehalten wird.<br />

In der Analyse wurden einige Gemeinsamkeiten deutlich:<br />

Die Schulen sind sehr engagiert und haben eine Vielzahl von Maßnahmen entwickelt,<br />

um den Übergang ihrer SchülerInnen von der Schule in den Beruf zu ermöglichen.<br />

In den vergangenen Jahren ist es zunehmend schwieriger geworden, diese<br />

Schüler in Ausbildung zu bringen (hierzu mehr in den Darstellungen der Schulen selber).<br />

Weiter besteht ein großer Informationsbedarf zu Möglichkeiten auf dem Ausbildungsmarkt<br />

und es fehlen Kontakte in die Wirtschaft – insbesondere das Handwerk<br />

wird hier genannt.<br />

Als Hauptursache wurde benannt:<br />

Der Arbeitsmarkt bietet Hauptschülern nicht mehr ausreichende und passende<br />

Ausbildungsangebote.<br />

Externe Unterstützung wurde eingefordert:<br />

- Informationen über den regionalen Ausbildungsmarkt und seine Chancen<br />

für Hauptschüler<br />

- Unterstützung bei der Suche nach fehlenden Praktikumsplätzen<br />

- Entwicklung weiterer Maßnahmen, die geeignet sind, Schlüsselkompetenzen<br />

der Schüler zu verbessern.<br />

2.1. Kontakte zu Unternehmen<br />

Ein wesentliches Ziel des Projektes ist, die Kontakte zu der Wirtschaft in der Region<br />

zu den Schulen zu vertiefen. Kontakte zur Arbeitswelt sind unabdingbar, um Berufsorientierung<br />

zu konkretisieren und erfahrbar zu machen – für Schüler und Lehrer.<br />

Informationen aus erster Hand sollen auf die Anforderungen in den jeweiligen Ausbildungsberufen<br />

und ihre Einstellungsvoraussetzungen vorbereiten, die Darstellung<br />

der Tätigkeiten und des betrieblichen Umfeldes einen realistischen, begreifbaren Zugang<br />

ermöglichen. Im Rahmen des ABBEO-Projektes wurde auf diese Bedarfe ent-<br />

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