Landschaftspflegerischer Begleitplan - Niedersächsischer ...
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LBP: Erweiterung Sportboothafen Hitzacker<br />
Unterlage 12.1<br />
Erfassung und Bewertung<br />
herente (Aythya ferina, A. fuligula) ein. In großer Zahl rasten Bläss-, Saat- und<br />
Graugänse (Anser albifrons, A. fabalis, A. anser), Bekassinen (Gallinago gallinago),<br />
Flussuferläufer (Actitis hypoleucos), in geringerer Zahl auch Uferschnepfen (Limosa<br />
limosa) und Großer Brachvogel (Numenius arquata). Weiterhin ziehen größere Zahlen<br />
von Kiebitzen (Vanellus vanellus mit maximal 18.000 Individuen) und Goldregenpfeifer<br />
(Pluvialis apricaria) durch das Gebiet.<br />
Ein Teil der nordischen Gastvögel überwintert auch in großer Anzahl im Gebiet. Es<br />
handelt sich um die Arten: Blässgans (Anser albifrons), Saatgans (Anser fabalis),<br />
Singschwan (Cygnus cygnus) und Zwergschwan (Cygnus columbianus).<br />
Das Untersuchungsgebiet ist nach Darstellung des Biosphärenreservatplanes (Karte<br />
1b: Gebiete mit besonderer Bedeutung für den Tierartenschutz -Brut- und Gastvögel-)<br />
Teil eines großräumigen Gebietes entlang der Elbe und der Elbufer mit regionaler<br />
Bedeutung als Rastplatz für Zugvogelarten. Kleinräumig betrachtet ist die<br />
Siedlungsnähe und die daraus resultierenden Störwirkungen im Bereich der<br />
„Schweineweide“ als Vorbelastung zu berücksichtigen. Die Bedeutung als Rastund<br />
Nahrungsplatz für Gast- und Rastvögel ist erheblich eingeschränkt.<br />
Das östlich angrenzende Elbvorland ist als Gastvogellebensraum von nationaler<br />
Bedeutung eingestuft. Das östliche weitläufige Grünlandareal des Elbvorlandes wird<br />
vom NLWKN als ein Schwerpunkt (Winterhalbjahr 2008/2009) mit Rastvorkommen<br />
nordischer Gastvögel dargestellt. Das Rastgebiet liegt ca. 500 m östlich des<br />
Projektgebietes.<br />
Amphibien und Reptilien<br />
Bedeutende Vorkommen von wertgebenden Amphibien und Reptilien innerhalb des<br />
Untersuchungsgebietes sind nach Auswertung der vorhandenen Daten und Unterlagen<br />
nicht nachgewiesen. Die Habitatausstattung des Gebietes mit den strukturärmeren<br />
Fließgewässern und den schmalen z. T. verbauten Ufersäumen sowie die<br />
intensivere Nutzung durch den Boots- Fähr- und Fahrgastschiffsverkehr macht das<br />
Vorkommen von wertgebenden ökologisch anspruchsvolleren Amphibien- und Reptilienarten<br />
eher unwahrscheinlich. Limitierend wirken sich möglicherweise auch die<br />
hohen Überschwemmungen im Winter auf Reptilienvorkommen aus.<br />
Fließgewässer werden von Amphibien allgemein als Laich- und Reproduktionsgewässer<br />
gemieden, da diese stehende Gewässer vorziehen. Einschränkungen ergeben<br />
sich ebenso durch das Fischvorkommen in den Gewässern. Möglich sind Am-<br />
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