Landschaftspflegerischer Begleitplan - Niedersächsischer ...
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LBP: Erweiterung Sportboothafen Hitzacker<br />
Unterlage 12.1<br />
Erfassung und Bewertung<br />
und Entwicklung intakter Fischbestände. Für anadrome Wanderfische (Lachs,<br />
Meerforelle, Meerneunauge und Flussneunauge) aber insbesondere auch für "regionale"<br />
Wanderfische (Barbe, Rapfen, Quappe) besitzt der Flusslauf eine sehr<br />
wichtige Funktion.<br />
5.2 Relief, Geologie und Boden<br />
5.2.1 Beschreibung der Bodenverhältnisse<br />
Das Untersuchungsgebiet wird durch die flache Talaue der Elbe geprägt. Die Höhen<br />
der terrestrischen Flächen liegen bei ca. 11,5 m bis 12,0 m über NN. Die Sohltiefe<br />
des Hafenbeckens und der Hafenzufahrt betragen 7,5 und 7,8 m über NN. Die südlich<br />
angrenzende Altstadtinsel setzt sich mit Geländehöhen von ca. 14 bis 15 m<br />
deutlich von der Talaue ab.<br />
Das geologische Ausgangsmaterial der Flussaue besteht aus tonig-schluffigen und<br />
sandigen Flussablagerungen des Holozäns 11 .<br />
Der Datenserver des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie weist dem<br />
Gebiet sandige, z. T. schluffige Bodenarten zu, die dem Bodentyp Gley zuzuordnen<br />
sind. Die durchgeführten Sondierbohrungen auf der „Schweineweide“ (Gesellschaft<br />
für Grundbau und Umwelttechnik mbH, 2003 und Volckmann Bohrunternehmen<br />
GmbH, 2012) zeigen für diese Bereiche sandige Bodenschichten, die partiell von<br />
geringmächtigen schluffig-tonigen Auelehmbändern durchzogen ist. Der schwach<br />
lehmig-schluffige Sandboden zeichnet sich durch ein geringes bis mäßiges Nährstoff-Nachlieferungsvermögen<br />
aus. Mit einer Bodenwertzahl von 14 liegt ein sehr<br />
geringes landwirtschaftliches Ertragspotenzial vor 12 .<br />
Die Filter- und Puffereigenschaften des Gleys gegenüber chemischen Fremdstoffen<br />
sind aufgrund ihres mäßigen Humin- und Lehmanteils als mäßig zu bewerten.<br />
Im Untersuchungsgebiet unterliegt der Boden überwiegend einer landwirtschaftlichen<br />
Nutzung als Grünland. Am südlichen Rand sind Siedlungsflächen der Altstadteinbezogen.<br />
Hierzu zählen die Gärten und Grünanlagen, das Gelände des Sportboothafens,<br />
die Straßen und Wege sowie die Hochwasserschutzanlagen.<br />
11 Quelle: NIBIS-Datenserver, www.lbeg.de<br />
12<br />
ebenda<br />
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