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Landschaftspflegerischer Begleitplan - Niedersächsischer ...

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LBP: Erweiterung Sportboothafen Hitzacker<br />

Unterlage 12.1<br />

Erfassung und Bewertung<br />

tigt. Im Rahmen der vor wenigen Jahren durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

im Ortsbereich Hitzacker wurde der Mündungsbereich der Jeetzel stark<br />

verändert. Es wurde eine Sielanlage oberhalb der Altstadtinsel in den Flusslauf gebaut<br />

und der Gewässerquerschnitt teilweise geändert, um Wendemöglichkeiten für<br />

Fähr- und Fahrgastschiffsverkehr zu ermöglichen. Die Uferböschungen wurden neu<br />

profiliert und mit Wasserbausteinen befestigt. Die Ufer- und Wasservegetation ist in<br />

diesem Abschnitt als strukturarm zu bezeichnen. Ufergehölze sind nicht vorhanden.<br />

Die Strukturgüte für den Mündungsbereich der Jeetzel in die Elbe wird gemäß der<br />

Strukturgütekarte für das Teileinzusgebiet Jeetzel (NLWKN, Gewässergütebericht<br />

Elbe 2000) als stark veränderter Gewässerabschnitt und als vollständig veränderter<br />

Gewässerabschnitt eingestuft. Die Gewässergüte des Mündungsbereichs ist als<br />

kritisch belastet (Güteklasse II-III) bewertet.<br />

Südöstlich der Altstadt Hitzacker zweigt ein Altarm der Jeetzel ab, der als „Alte<br />

Jeetzel“ bezeichnet wird. Der Altarm ist dem Hauptgewässer zugeordnet und ebenfalls<br />

ein Fließgewässer I. Ordnung. Der Altarm umfließt die Altstadt und mündet<br />

nordwestlich dieses Siedlungsbereichs wieder in die Jeetzel. Innerhalb des Untersuchungsgebietes<br />

ist der Altarm geringfügig aufgeweitet und wird als Sportboothafen<br />

genutzt. Das südliche, an die Siedlung angrenzende Ufer ist mit einer Hochwasserschutzwand,<br />

Spundwänden und einer Uferböschung mit Wasserbausteinen vollständig<br />

verbaut. Im Bereich der Marschtorstraße wurde ein Schöpfwerk mit Querungshilfe<br />

für Fische, Fischotter und Biber (Umlaufkanal mit Laufsteg) in den Flusslauf<br />

gebaut. Die nördliche, an die „Schweineweide“ anbindende Böschung ist sehr<br />

steil und die einförmige Uferstruktur mit Röhricht bewachsen. Die einzelnen, abgeholzten<br />

Weiden am nördlichen und östlichen Ufer entwickeln sich sukzessive zu<br />

Weidensträuchern bzw. -gebüsch. Im Zuge der wasserbaulichen Maßnahmen wurde<br />

die Alten Jeetzel im Bereich des Sportboothafens bis auf eine Sohltiefe von 7.8<br />

m üNN entschlammt.<br />

Als Hafenzufahrt fungiert ein schmaler ca. 20 m breiter und 120 m langer Stichkanal<br />

östlich der „Schweineweide“. Zur Gewährleistung der Hafennutzung wurde der<br />

Stichkanal bis auf eine Sohltiefe von 7,5 m üNN Ende 2010 entschlammt. Das östliche<br />

Ufer ist sehr steil und die Röhricht-Vegetation der Ufer schmal ausgeprägt. Die<br />

westliche Ufervegetation ist infolge der Entschlammungsmaßnahmen nur rudimentär<br />

entwickelt. Das Ufer ist mit Wasserbausteinen verbaut. Die abgeholzten Weiden<br />

entlang der Ufer entwickeln sich sukzessive zu Weidensträuchern<br />

Planungsbüro Lindemann • Schwiepke 2 • 29482 Küsten S e i t e | 44

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