Landschaftspflegerischer Begleitplan - Niedersächsischer ...
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LBP: Erweiterung Sportboothafen Hitzacker<br />
Unterlage 12.1<br />
Erfassung und Bewertung<br />
Grundwassers bewertungsrelevant. Die Empfindlichkeit des oberen Grundwasserleiters<br />
gegenüber Schadstoffeinträgen ist mit Ausnahme der bereits versiegelten<br />
oder überbauten Flächen im Untersuchungsgebiet als bis hoch einzuschätzen, da<br />
überwiegend durchlässige, mäßig puffernde Deckschichten geringer Mächtigkeit<br />
vorliegen. In den Bereichen mit schluff- und tonhaltige Sedimenten ist aufgrund<br />
des höheren Puffer- und Akkumulationsvermögens des bindigen Bodens von einer<br />
mittleren Empfindlichkeit auszugehen.<br />
5.4 Klima / Luft<br />
5.4.1 Beschreibung der Klimaverhältnisse 13<br />
Das Plangebiet liegt im Klimabezirk „Elbniederung“ im Übergang von atlantischem<br />
Klima im Westen zu kontinentalem Klima im Osten. Die Extreme des kontinentalen<br />
Klimas (warme Sommer, kalte Winter) werden allerdings durch das Wasser der Elbe<br />
abgemildert, das sich nur träge erwärmt oder abkühlt und auch durch Verdunstung<br />
und Kondensation starke Temperaturänderungen verzögert. Die Niederschlagsmenge<br />
nimmt von Westen nach Osten ab. Das im Regenschatten der Hohen Geest<br />
liegende Wendland ist eines der niederschlagsärmsten Gebiete Deutschlands. (Biosphärenreservatsplan,<br />
2009 S. 21)<br />
Die Hauptwindrichtung ist West, gefolgt von Südwest, die insbesondere in den Wintermonaten<br />
die vorherrschende Windrichtung ist.<br />
Für das Lokalklima sind Kaltluft- und Frischluftentstehungsgebiete maßgebend. Die<br />
Grünlandflächen haben Bedeutung für die nächtliche Kaltluftentstehung Die Lage<br />
innerhalb der Aue bedingt aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit häufige Nebelereignisse.<br />
Die Gewässer, insbesondere die Wasserfläche der Elbe, tragen ebenso zu<br />
einer höheren Nebelwahrscheinlichkeit bei. Sie dienen zusätzlich der Frischluftproduktion<br />
und haben einen ausgleichenden thermischen Einfluss auf ihre Umgebung.<br />
Kleinklimatische Extreme, wie erhöhte Temperaturschwankung, Winddüsen sowie<br />
verstärkte lufthygienische Belastungen durch Stäube und Aerosole sind aufgrund<br />
der großen grünlanddominierten, unversiegelten Freiflächen und der geringen Siedlungsdichte<br />
nicht wahrscheinlich. Bedeutende kleinklimatisch wirkende Gehölzstrukturen<br />
sind nicht vorhanden.<br />
13<br />
vgl. MIEST: Witterung und Klima im Kreise Lüchow-Dannenberg, HALD, 1972<br />
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