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Landschaftspflegerischer Begleitplan - Niedersächsischer ...

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LBP: Erweiterung Sportboothafen Hitzacker<br />

Unterlage 12.1<br />

Erfassung und Bewertung<br />

phibienarten, wie z. B. Grasfrosch ((Rana temporaria), Teichmolch, (Triturus vulgaris)<br />

und Erdkröte (Bufo bufo), die eine breite ökologische Valenz aufweisen und verschiedene<br />

Landlebens- und Laichgewässer besiedeln.<br />

Dem Gebiet ist für Lurche und Amphibien keine besondere Bedeutung beizumessen.<br />

Insekten<br />

Die Auswertung vorliegender Daten ergibt keine Hinweise auf eine besondere Bedeutung<br />

des Untersuchungsgebietes für die Insektengruppen Libellen, Schmetterlinge,<br />

Tagfalter, Käfer und Heuschrecken. Auf Grundlage der relativ homogenen,<br />

wenig blütenreichen Biotopausstattung der „Schweineweide“ ist dem Areal eine<br />

durchschnittliche Lebensraumbedeutung für Insekten beizumessen. Es sind<br />

überwiegend Ubiquisten zu erwarten, die keine engen Lebensraumbindungen besitzen.<br />

Das östliche Elbvorland mit dem blütenreichen Flutrasenbeständen und dem<br />

naturnäheren Altwasser zeigt für Insekten, insbesondere für Libellen und hygrophile<br />

Heuschreckenarten eine mittlere bis hohe Lebensraumbedeutung.<br />

Rundmäuler und Fische<br />

Für den Bereich Alte Jeetzel/Hafen Hitzacker liegen nur aus dem Jahr 1993 Beprobungsdaten<br />

vor. 9 Die Beprobungsergebnisse zeigen eine Artenkombination aus<br />

überwiegend stationären, stillwasserliebenden oder bezüglich Strömung indifferenten<br />

Fischarten, die als Laichsubstrat Pflanzen beziehungsweise Pflanzen und Steine<br />

benötigen wie Rotauge, Güster, Kaul- und Flussbarsch, Ukelei, Hecht und Brassen.<br />

Zu den strömungsliebenden Arten zählen der Aland und der Rapfen. Einige Arten<br />

werden in der Roten Liste Niedersachsen (1993) geführt. Als bestandsgefährdet<br />

gelten Rapfen, Ukelei, und Hecht. Der Zander ist als potenziell gefährdete Art gelistet.<br />

In der Roten Liste Deutschland (2009) ist keine Art verzeichnet. Der Rapfen wird<br />

zusätzlich im Anhang II der FFH-Richtlinie geführt. Aufgrund der Ende 2009 vorgenommenen<br />

Entschlammung des Hafenbereichs und des Stichkanals sind die derzeitigen<br />

strukturbezogenen Reproduktionsbedingungen für Krautlaicher (phytophile<br />

Reproduktionsgilde) als ungünstig zu bewerten. Für den Rapfen bietet das Hafenbecken<br />

ebenfalls keine günstigen Reproduktionsbedingungen, da die Art als Laich-<br />

9 In: UVS zu den Hochwasserschutzmaßnahmen für Hitzacker und die Ortschaften an der<br />

Jeetzelniederung (Büro Dr. Kaiser, 2005)<br />

Planungsbüro Lindemann • Schwiepke 2 • 29482 Küsten S e i t e | 35

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