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Landschaftspflegerischer Begleitplan - Niedersächsischer ...

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LBP: Erweiterung Sportboothafen Hitzacker<br />

Unterlage 12.1<br />

Ermittlung und Bewertung d. Eingriffs<br />

Funktionsraums des<br />

Weißstorches aufgrund<br />

Verlust eines Nahrungshabitats<br />

(Grünlandfläche)<br />

Flächeninanspruchnahme<br />

Umwandlung eines Intensivgrünlandbiotops<br />

in ein<br />

aquatisches Nutzbiotop<br />

(Hafenbecken an kleinen<br />

Flüssen)<br />

Verlust von Ruhe- und<br />

Äsungsflächen für Rastvögel<br />

Flächeninanspruchnahme<br />

Umwandlung eines Intensivgrünlandbiotops<br />

in ein<br />

aquatisches Nutzbiotop<br />

(Hafenbecken an kleinen<br />

Flüssen)<br />

• Beeinträchtigung<br />

eines Funktionsraums<br />

(Wanderkorridor)<br />

des Bibers und<br />

Fischotters<br />

• Verlust eines (ehemaligen)<br />

Ruheplatzes<br />

des Bibers<br />

als Nahrungshabitat für den Weißstorch nicht bzw. nur beschränkt nutzbar. Das<br />

Nahrungsangebot ist auf jungen Grünlandflächen erheblich reduziert. Es ist<br />

zumindest mittelfristig von einem Verlust der Grünlandfläche als Nahrungshabitat<br />

des Weißstorchs auszugehen<br />

Vermeidung/Minimierung: -<br />

Bedeutung: Rastgebiet nationaler Bedeutung<br />

Prognose: Keine signifikante Einschränkung der großräumig vorhandenen<br />

Nahrungs-, Ruhe- und Schlafplätze für Rastvögel aufgrund des relativ kleinräumig<br />

Flächenumwandlung (ca. 1 ha) und der bestehenden eingeschränkten Habitatfunktion<br />

aufgrund der Siedlungsnähe.<br />

Vermeidung/Minimierung: -<br />

Bedeutung: Fließgewässer mit hoher Teillebensraumfunktion (Wanderkorridor)<br />

für Fischotter und Biber<br />

Prognose: Die Durchgängigkeit der Fließgewässer wird nicht beeinträchtigt, die<br />

Funktion als Wanderkorridor bleibt gewahrt.<br />

Eine ehemals genutzte Sasse des Bibers (derzeit gestörter Standort mit wenig<br />

Deckung) wird beseitigt. Von einer erheblichen Beeinträchtigung des Biberhabitats<br />

wird durch die Umnutzung der Fläche nicht ausgegangen, da die Tierart<br />

einen größeren Aktionsradius besitzt und Ausweichhabitate im Umfeld zur Verfügung<br />

stehen. Mit der Entwicklung extensiv genutzter Säume entlang der Fließgewässer<br />

kann der ufernahe Bereich wieder Teillebensraumfunktion als Versteck-<br />

und Ruheplatz übernehmen. Aufgrund der Anpassungsfähigkeit des<br />

Bibers an menschliche Nutzungen, ist eine Frequentierung der hafennahen<br />

Zonen möglich. Eine erhebliche Beeinträchtigung des Lebensraums der Tierarten<br />

besteht unter Anwendung der Minimierungsmaßnahmen nicht.<br />

Vermeidung/Minimierung: Anlage von 3-5 m breiten extensiv genutzten Säumen<br />

oberhalb der Uferböschungen entlang der „Schweineweide“ und der Hafenzufahrt<br />

(beidseitig)<br />

11.390 m²<br />

unerheblich<br />

unerheblich<br />

Betriebsbedingt<br />

Allgemein: Ganzjährige Nutzung des Hafens möglich, witterungsbedingt in den Wintermonaten geringe Nutzungsaktivitäten,145<br />

Liegeplätze insgesamt nach Erweiterung, derzeit 89 Plätze genehmigt, Erweiterung der Kapazität um 56<br />

Plätze, Prognose: 70% Belegung (ca. 100 Boote), ca. 57 Anlegemanöver (gemittelt über das Jahr, höhere Nutzung im<br />

Sommer gegenüber niedriger Nutzung außerhalb der Saison wahrscheinlich)<br />

Lärm und Unruhe (akustische<br />

und optische Reize)<br />

durch Intensivierung des<br />

Bootsverkehrs und Frequentierung<br />

im Bereich<br />

der Steganlage<br />

• Beunruhigung und<br />

Störung von Fischlebensgemeinschaften<br />

Lärm, Licht, Anwesenheit<br />

von Menschen (akustische<br />

und optische Reize)<br />

Bedeutung: Fließgewässer mit hoher Teillebensraumfunktion (Wanderkorridor)<br />

für Fischlebensgemeinschaft der Ströme<br />

Prognose: Vorkommen störungsempfindlicher Arten sind aufgrund der Vorbelastung<br />

durch die bestehende Hafennutzung nicht wahrscheinlich, durch die<br />

Erweiterung ergeben sich für die Fischfauna keine signifikanten Scheu- und<br />

Vergrämungseffekte, die zu einer erheblichen Verschlechterung des Lebensraums<br />

führen.<br />

Vermeidung/Minimierung: -<br />

Bedeutung: Fließgewässer mit hoher Teillebensraumfunktion (Wanderkorridor)<br />

für Fischotter und Biber<br />

Prognose: Mögliche Störungen des Bibers und des Fischotters werden als nicht<br />

unerheblich<br />

unerheblich<br />

Planungsbüro Lindemann • Schwiepke 2 • 29482 Küsten S e i t e | 61

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