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EINE INITIATIVE VON<br />
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Vom idyllischen Barmsee<br />
bieten sich Prachtblicke auf<br />
das Karwendelgebirge.<br />
Kalendarisch beginnt der Winter<br />
am 21. Dezember, die Meteorologen<br />
sehen den Anfang der kalten<br />
Jahreszeit bereits am ersten des<br />
Monats. Da kämen für Arthur<br />
Schnee auf den Bergen und Kälte an den<br />
Ohren gerade recht, ist er doch ein passionierter<br />
Skitourengeher, der fürs Leben<br />
gern elegante Schwünge im pulverigen<br />
Tiefschnee zieht. Nur: Ohne Schnee geht<br />
natürlich gar nichts. Und Kunstschnee auf<br />
allen Bergen zu verstreuen, das ist den Tourismusleuten<br />
(noch) nicht eingefallen. Also<br />
bleibt ihm nichts anderes übrig, als auf<br />
die weiße Pracht zu warten, Klimawandel<br />
hin oder her. So eine nordalpine Staulage<br />
wäre jetzt ideal, kalte Luft, feucht dazu,<br />
das ist viel besser als jede Schneekanone.<br />
Und tausendmal wirkungsvoller, was –<br />
nur nebenbei gesagt – wieder einmal<br />
beweist, wie überlegen die Natur doch ist.<br />
Während wir uns mit immensem Aufwand<br />
bemühen, ein paar hundert Kubikmeter<br />
Halbgefrorenes zu produzieren, reicht ein<br />
leichter Dreh der großen Windmaschine,<br />
um tausende Quadratkilometer mit biozertifiziertem<br />
Schnee zu versorgen. Und<br />
das auch noch ganz umsonst. Bravo!<br />
Foto: Eugen E. Hüsler<br />
Winterweiß?<br />
Leider ist das große Ganze, hierzulande als<br />
Wetter bekannt, recht launisch und keineswegs<br />
gewillt, sich an Urlaubszeiten oder die<br />
Wünsche von Skitourenfreaks zu halten.<br />
Da fällt dann schon mal ein Skirennen ins<br />
Wasser, buchstäblich, oder – wie paradox!<br />
– ein Zuviel der weißen Pracht zwingt Veranstalter<br />
zur Absage ihres Events.<br />
In diesem Winter jedenfalls drohen wieder<br />
einmal grüne Weihnachten, die Berge sind<br />
zwar verschneit, aber richtig weiß ist es<br />
bloß oberhalb der Waldgrenze. Was soll’s?<br />
Die Wetterfrösche haben fürs anstehende<br />
Wochenende Sonne und angenehme Temperaturen<br />
versprochen, als passendes Ziel<br />
bietet sich deshalb ein »Ganzjahresmugel«<br />
mit waldfreien Flächen an der Südflanke<br />
an. Zum Beispiel der Hohe Kranzberg bei<br />
Mittenwald. Der hat sogar ein Gipfelhaus<br />
mit Terrasse – Aussicht auf Sonne im Gesicht<br />
und eine kühle Weiße.<br />
Also sitzen Arthur und Christian im DB-Regio.<br />
Der Bertone verbringt in einer Scheune<br />
auf dem Land seinen Winterschlaf, er<br />
01⁄15 Bergsteiger 71