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Documents - Janus Verlag

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Wracks, “Seabed Prehistory” und ein neues archäologisches Protokoll …eine Genehmigung der entsprechenden Umweltschutzbehördeeingeholt wurde. Aus diesemGrund muss jeder Förderantrag eine Vielzahl anUmweltverträglichkeitsstudien zum Beispiel inHinblick auf Küstenbildungsprozesse, Fischerei,Biologie und marine Archäologie beinhalten(http://www.bmapa.org/what_licence01.php).Für jede gebaggerte Tonne wird eine Abgabe andie Krone fällig. Der Großteil dieser Einkünftewird an die Staatskasse weitergeleitet. Im Jahr2002 wurde mit diesen Geldern der sogenannte‚Aggregate Levy Sustainability Fund’ (ALSF)eingerichtet, wörtlich zu übersetzen mit ‚Aggregat-SteuerNachhaltigkeits-Fond’. Er wird dazueingesetzt, die nachhaltige Umweltverträglichkeitder Aggregatgewinnung sicherzustellen(http://alsf.defra.gov.uk/). Im Auftrag des Umweltministeriumsobliegen ‚English Heritage‘und der ‚Mineral Industry Research Organisation’(MIRO) die Verteilung der Mittel für dashistorische Umfeld (http://www.english-heritage.org.uk/server/show/nav.1315;http://www.dclgaggregatefund.co.uk/). Wessex Archaeologyist derzeit mit der Umsetzung von drei marinenALSF-Projekten betraut (Firth 2006). Es handeltsich um1. ‚Seabed Prehistory’2. das ‚BMAPA Protocol’ und3. ‚Wrecks on the Seabed’.Abb. 1: Lage derUntersuchungsgebiete2003–2004 (1) und2005–2007 (2–4).‚Seabed Prehistory’EinführungIm Rahmen der Erstellung der Umweltverträglichkeitsgutachtenwurde schnell klar, wiebegrenzt die Aussagemöglichkeiten speziell imHinblick auf marine Archäologie sind. MarineArchäologie umfasst im Wesentlichen Schiffswracksund ehemals terrestrische Siedlungsreste.Die Erfassung der Schiffswracks in einem Baggergebietkann aufgrund der durch das UKHO(United Kingdom Hydrographic Office, entsprichtdem Bundesamts für Seeschifffahrt undHydrographie [BSH]) zur Verfügung gestelltenDaten, durch die Auswertung weiterer Sekundärquellenund durch die Anwendung geophysikalischerMethoden auf eine mehr oder wenigerverlässliche Basis gestellt werden. Die Folge istin der Regel die Einrichtung von Bagger-Sperrzonen.Weitaus schwieriger gestaltet sich die Beurteilungdes prähistorischen Potentials eines Baggergebiets.Bislang versuchte man sich demProblem durch eine Kombination verschiedenerMethoden anzunähern, darunter zum BeispielRekonstruktionen der Paläolandschaft, Analysender prähistorischen Siedlungsaktivitätim zugehörigen heutigen Küstenstreifen undAuswertungen genereller nordwesteuropäischerUrgeschichts-Bevölkerungsmodelle. NaturgemäßAbb. 2: Sedimentsonar-Analyse:‚Palaeo-Channel’.21

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