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Archäologische Gutachten im Rahmen derUmweltverträglichkeitsprüfungen für die geplantenFahrrinnenanpassungen von Elbe und Weser –Fragestellung und MethodikRuth Blankenfeldt und Martin MainbergerAbstractIm Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der Wasserstraßen Elbe und Weser durchgeführte Umweltverträglichkeitsprüfungenschlossen auch kulturelle Schutzgüter in die Untersuchungen mit ein. Auf der Grundlage vonLiteratur-, Museums- und Aktenrecherchen, stratigrafischen Analysen sowie hydroakustischen Vermessungen wurdenfür das Elbe- und Weserästuar archäologische Gutachten erstellt. Der vorliegende Artikel fasst Ausgangspunkt,Arbeitsschritte und methodisches Vorgehen dieser beiden Gutachten zusammen.AbstractCultural heritage were included in the environmental impact assessment study on the planned developments to thewaterways of the Elbe and Weser. Archaeological reports were compiled for the Elbe and Weser estuaries based onresearch in literature, museums and records, stratigraphic analyses and hydroacoustic surveys. The presented articleoutlines the starting points, procedures and methodology behind of both these expertises.Translation Jamie McIntoshEinleitungDie Elbe und die Weser dienen seit Menschengedenkenals wichtige Wasserstraßen. Vor allemdie Unterläufe beider Flüsse wurden weitgehendan diese Rolle angepasst und haben sich in denletzten hundert Jahren von ehemals oberwasserregiertenNaturgewässern in trichterförmig ausgebaute,hydrologisch maritimen Bedingungenunterworfene Großkanäle verwandelt. WichtigstesZiel der entsprechenden Ausbaumaßnahmenwar stets – neben Schutzmaßnahmengegen Hochwässer – die Vertiefung der Fahrrinnen,um stetig größer werdenden WasserfahrzeugenZugang zu den Häfen und Terminals imBinnenland und an der Küste zu ermöglichen.Auch das Zeitalter der Containerschifffahrt hatdiese Tendenz zu immer mehr, immer größerenund immer tiefer gehenden Schiffen nichtgebremst. Die letzten umfangreichen Fahrwasservertiefungenim Weser- und Elbeästuar fanden1998/1999 statt. In den Jahren 2000/2002stellten das Land Niedersachsen, die HansestadtBremen und die Freie und HansestadtHamburg beim zuständigen Ministerium fürVerkehr, Bau- und Wohnungswesen BMVBW(jetzt: BMVBS) erneut Anträge auf Fahrwasservertiefungen.Die Planfeststellungsverfahrenfür die beiden Anpassungsmaßnahmen, die vonder Gewässerdirektion Nordwest durchgeführtwerden, befinden sich inzwischen in einem fortgeschrittenenStadium. Wann mit dem Beginnder Baggerungen zu rechnen ist, ist zurzeit allerdingsnoch nicht abzusehen.Im Fall der Elbe handelt es sich um den Bereichzwischen dem Hamburger Hafen und demAbb. 1: Containerschiffauf der Außenelbe (Foto:R. Blankenfeldt).59

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