die städtebauliche o von standortentwick für belastete ... - Difu.de

In der III. Projektphase wird vor dem Hintergrund einer immer stärker in den Fokus rückendennachhaltigen Energiepolitik der integrierte Ansatz gleichzeitig dazu genutzt, Nutzungsoptionen fürdie energetische Produktion, Umwandlung oder Verteilung aufzuzeigen. Durch die konkrete Aussichtder Wiedernutzbarmachung soll die Brachfläche gezielt aufgewertet werden. Dabei werdenverschiedenste Optionen zur Nutzung erneuerbarer Energien unter Einbeziehung des städtebaulichenUmfeldes untersucht.2. Prognose des Haftungs- / Inanspruchnahmerisikos2.1. Aktueller Stand und grundlegende MethodikUnter dem ‚Inanspruchnahme-’‚ oder auch ‚Haftungsrisiko’ wird die unmittelbare Verpflichtungdurch ordnungs-, umwelt- und / oder zivilrechtliche Tatbestände verstanden. Grundlage für eineInanspruchnahme ist die jeweilige Rechtslage.Ggf. muss der Eigentümer, Erwerber / Investor, der keine Kenntnis über einen Altlastentatbestandbesitzt damit rechnen, für Maßnahmen zur Gefahrenabwehr herangezogen zu werden, denn erträgt oder übernimmt die Verantwortung für ihm unbekannte und von ihm nicht verursachte Altlasten.Daher ist es wichtig, rechtzeitig das Inanspruchnahmerisiko zu prognostizieren, insbesonderewenn noch keine bestandskräftigen Anordnungen zuständiger Behörden vorliegen. Die Behördenentscheidungeneinschließlich des behördlichen Maßnahmeermessens muss in solchen Fällenantizipiert werden.Zur Identifizierung von Inanspruchnahmerisiken für einen Standort ist es erforderlich, die Sachlageauf die einzelnen, rechtsbezogen möglichen Verpflichtungstypen zu prüfen, was über die alleinigeBewertung technischer Sachverhalte hinaus geht.Von wesentlicher Bedeutung ist jedoch, dass die bloße Erkennung eines standortrelevantenVerpflichtungstyps nicht zwangsläufig die Ableitung kostenintensiver Maßnahmen nachsich ziehen muss. Hierzu ist erst eine Verhältnismäßigkeitsprüfung erforderlich, deren Inhaltund Methodik wesentlicher innovativer Bestandteil vorliegender Arbeit ist. Mit dem Begriffder Verhältnismäßigkeit wird in der Praxis noch recht verschwommen umgegangen und esfehlen bislang reproduzierbare Algorithmen für zielgenaue Verhältnismäßigkeitsprüfungen.Von wesentlichem Interesse schließlich sind die Kosten, die bei einer verhältnismäßigen Umsetzungzu einem gefahrlosen Zustand entstehen. Diese können mit Hilfe der ‚Monetarisierung i. e. S.’ermittelt werden. Ergebnis dieser Monetarisierung ist somit die stichtagsbezogene Einschätzungdes Inanspruchnahmerisikos als Grundstücksminderwert.REFINA: | MESOTES | 11