die städtebauliche o von standortentwick für belastete ... - Difu.de

c) Prüfung der Standortrelevanz / -sensibilität der Bodenfunktion 1bDie Graduierung der Relevanz der Bodenfunktion 1b für die zu beurteilenden ökologisch belastetenurbanen Standorte wird in Folge der Erläuterungen unter Punkt b) für die Teilfunktion ‚Wasserhaushalt’und untergeordnet für die Funktion ‚Nährstoffhaushalt’ durchgeführt:Tab. 7: Relevanzprüfung der Bodenfunktion 1b: Zuordnung zum NaturhaushaltKriterien Beschreibung Xnicht relevantbedingt relevantrelevantdominantDie Bodenfunktion ist hinsichtlich Lage (z.B. Urbanität) und Größe desStandortes derart unbedeutend, dass dem Boden eine Regelungsfunktionenim örtlichen Ökosystem nicht zuzuerkennen bzw. zu vernachlässigenist.Der Boden des Standortes kann zum Status quo keine bzw. nur äußerstgeringe Funktionen bezüglich des Wasser- und des Nährstoffhaushalteserfüllen. 1)Der Anteil des Standortes am Naturhaushalt ist angesichts seiner geringenGröße / Fläche gering. oderDer Boden des Standortes hat einen geringen Einfluss auf den Wasserhaushaltund / oder einen geringen Anteil am Nährstoffhaushalt. 2)Der überwiegende Teil des Standortes ist naturnah ausgeprägt. DerBoden hat als unverzichtbarer Bestandteil der ökosystemaren Einheiteinen deutlichen Einfluss auf den Wasserhaushalt durch die Abflussregulierungzum Oberflächengewässer bzw. durch die Grundwasserneubildungdes Einzugsbereiches; und / oder einen wichtigen Anteil amNährstoffhaushalt. 3)Der Standort ist naturnah ausgeprägt. Die Standorteigenschaften werdendurch die Naturhaushaltsfunktion des Bodens bestimmt. Der Standortist hinsichtlich Lage und Größe von hoher Bedeutung bzgl. der Regelungdes Naturhaushaltes im örtlichen Ökosystem. 4)Beispiele / nähere Erläuterungen:1)2)3)4)Der Standort ist von geringer Größe gemessen an der ökosystemarenEinheit oder im Untergrund existiert kein Grundwasseroder der Standort ist frei von Vegetation.Der Boden hat einen geringfügigen Anteil an der Abflussregulierungzum Oberflächengewässer bzw. einen geringen Anteil an derGrundwasserneubildung im Einzugsbereich.Weite Areale des Standortes sind naturnah ausgeprägt, es existierenbeeinflussbare Oberflächen- und / oder Grundwasservorkommen.Der Boden führt den Pflanzen ausreichend Nährstoffe zu.Der Standort hat bedeutenden (Flächen-)Anteil an der ökosystemarenEinheit. Er verfügt über Grund- und / oder Oberflächenwasservorkommen(z.B. Wassergrundstücke) oder erhaltenswerteBiotope, Pflanzengesellschaften. Der Boden führt den Pflanzenausreichend Nährstoffe zu.d) Beurteilung des Beeinträchtigungsgrades der Bodenfunktion 1bBeeinträchtigungen der Bodenfunktion liegen vor, wenn deren Funktion in Frage gestellt ist. MöglicheBeeinträchtigungen der Naturhaushaltsfunktion erfolgen- für den Wasserhaushalt durch Kontaminationen, Versiegelung, Verdichtung, künstlicherAbleitung des Niederschlagswassers, etc. und- für das Nährstoffpotenzial oder die Nährstoffverfügbarkeit ebenfalls durch mechanischeEingriffe (s.o.) oder durch chemische Beeinträchtigung (Schadstoffe).REFINA: | MESOTES | 37