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Abb. 17: Schematische Darstellung des parameterspezifischen Konzentrationsgradienten2.4.6.2. Prüfmatrix: Ableitung der Risikoklasse für ein betroffenes GrundwasserHinsichtlich der Sanierung eines bereits stark verunreinigten Grundwasservorkommens steht nachAuffassung verschiedener Autoren nicht die Beseitigung der Verunreinigung im Vordergrund; ”…esgeht um die Ausbreitung der Schadstoffe ... in noch nicht oder bisher nur gering verunreinigte Anschluss- Vorkommen. Hier muss vielfach die Reinigungswirkung einer bestimmten Bodenpassagevom Belastungskerngebiet in Fließrichtung bis zu einem Punkt veranschlagt werden, von dem abdie zusätzliche Belastung in Kauf genommen werden kann oder vernachlässigbar erscheint” 51 .Dieser Sichtweise trägt z.B. das Land Sachsen mit der Einführung des Begriffes ‚tolerabler Grundwasserschaden’Rechnung.In Auswertung der Fachliteratur zum Gewässerschutz und unter Berücksichtigung eigener Forschungsergebnissesind die Autoren zu dem Ergebnis gekommen, dass bei einer bereits eingetretenenGrundwasserverunreinigung sich die beiden KriterienISchadstoffausbreitungstendenz (als gewässerschutzbezogene Ausprägung des Risikofaktors‚Betroffenheit’) im GrundwasserstromII Ressourcenwert des Grundwassers in wasserwirtschaftlichem und ökologischem Sinneals gewässerschutzbezogene Ausprägung des Risikofaktors ‚Sensibilität / Vulnerabilität’)zur Beurteilung gewässerbezogener Risiken wie auch zur Ableitung der Verhältnismäßigkeit gewässerschutzbezogenerMaßnahmen als maßgeblich erwiesen haben.51 zit. Salzwedel, 1996 S. 2176 | REFINA: | MESOTES
Legende:Eintrag von Schadstoffenund Tendenz deren Ausbreitung0 - kein Eintrag1 - regressiv2 - stagnativ3 - progressivVorhandensein undRessourcenwert desGewässers0 - kein relevantesGewässer1 - gering2 - mittel3 - hochAbb. 18: Entscheidungsmatrix zur Umsetzung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes grundwasserschutzbezogener Sanierungsmaßnahmen,mit Sanierungsoptionen (rote Pfeile)2.4.6.3. Darstellung der Methodik an einem konkreten BeispielAls konkretes Beispiel soll auch hier der Modellstandort C des optirisk-Projektes, dasehemalige Tanklager in Jena dienen (Beschreibung siehe Abschnitt 2.4.4.3).Oberes GrundwasserstockwerkDem oberen Grundwasserstockwerk der quartärenKiesterrasse ist gem. Nomenklatur inTab. 27 ein Ressourcenwert der Stufe 1 (‚gering’)zuzuerkennen:Einstufung nach wasserwirtschaftlichem Aspekt:‚Grundwasservorkommen, das aufgrund seinesnatürlichen Chemismus und / oder der Ergiebigkeitnicht für Trinkwassergewinnung oderandere sensible Zwecke geeignet ist’Abb. 19: Oberes Grundwasserstockwerk, Standort TanklagerJenaEinstufung nach ökosystemarem Aspekt:‚Grundwasservorkommen mit geringer Ergiebigkeitund Grundwässer in Industriegebieten’Die Messergebnisse bzgl. der Grundwassergüte der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass dieKonzentrationen der Umweltschadstoffe (LHKW, MKW) im Abstrom der Emissionsquelle rückläufigsind. Daraus kann eine regressive Tendenz der Schadstoffausbreitung im Grundwasser abgeleitetREFINA: | MESOTES | 77
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optirisk wird ausdrücklich unterst
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2.4.5.1. Einstufung / Graduierung g
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Das Forschungsprojekt optirisk, ‚
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In der III. Projektphase wird vor d
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vant sind. Die verbliebenen relevan
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Die zuständige Behörde verpflicht
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Zur Ermittlung und rechtlichen Konk
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