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die städtebauliche o von standortentwick für belastete ... - Difu.de

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Tab. 27: Glie<strong>de</strong>rung <strong>von</strong> Grundwässern auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>s Kriteriums ‚Ressourcenwert’ und Definition <strong>de</strong>r adäquaten PrüfkriterienKriterium Vorhan<strong>de</strong>nseinundRessourcenwert<strong>de</strong>s GrundwassersPrüfkriterium Ressourcenwert <strong>de</strong>s Grundwassersa) unter wasserwirtschaftlichemAspektb) unter ökosystemarem AspektXa) b)nichtrelevantgeringmittelhochkein Grundwasserkörper im Standortbereich und in <strong>de</strong>r vom Standortbeeinflussbaren Umgebung vorhan<strong>de</strong>nGrundwasservorkommen, <strong>die</strong> aufgrundihres natürlichen Chemismusund / o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ergiebigkeit nicht <strong>für</strong>Trinkwassergewinnung o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>resensible Zwecke geeignet sindGrundwasservorkommen, <strong>die</strong> aktuello<strong>de</strong>r potentiell zur Trinkwassergewinnunggenutzt wer<strong>de</strong>n können /könnten - <strong>die</strong> jedoch ohne beson<strong>de</strong>renwasserwirtschaftlichen o<strong>de</strong>rbalneologischen Schutzstatus sindGrundwässer hoher Verletzbarkeitund unersetzbare Trinkwasservorkommen,darunter Grundwasservorkommenim Bereich <strong>von</strong> Trinkwasser-und HeilwasserschutzgebietenGrundwasservorkommen mitgeringer Ergiebigkeit und /o<strong>de</strong>r mit nachteiligengeogenen Stoffbelastungen,sowie Grundwässer in IndustriegebietenGrundwasservorkommen alsBestandteil <strong>von</strong> Gebieten mitnaturnaher Flächennutzung;kein naturschutzrechtlicherSchutzstatusGrundwasservorkommen großerökologischer Be<strong>de</strong>utung;Bestandteil <strong>von</strong> NaturschutzundLandschaftsschutzgebieteno<strong>de</strong>r geschützter BiotopeDiese Glie<strong>de</strong>rung beruht auf <strong>de</strong>r Differenzierung <strong>de</strong>s Ressourcenwertes eines Gewässers beigleichzeitiger Konkretisierung <strong>de</strong>s Grundwasserbegriffs. Der abstrakte Begriff <strong>de</strong>s Grundwassersgem. WHG und <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rwassergesetzen wird ersetzt durch <strong>de</strong>n hydrogeologisch adäquatenFachbegriff <strong>de</strong>s Grundwasserkörpers. Die Autoren stützen sich dabei auf <strong>die</strong> Vorstellungen <strong>de</strong>sSachverständigenrates <strong>für</strong> Umweltfragen, <strong>de</strong>r in seinem ‚Son<strong>de</strong>rgutachten: Flächen<strong>de</strong>ckend wirksamerGrundwasserschutz’ 48 das Konzept standortbezogener Schutzanfor<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>r Basis<strong>von</strong> Grundwassereinheiten präferiert 49 . Die Beurteilung <strong>von</strong> Risiken wie auch <strong>die</strong> Auswahl gewässerschutzbezogenerMaßnahmen können auf <strong>die</strong>se Weise sachgerechter vorgenommen wer<strong>de</strong>nals bei einer undifferenzierten Betrachtung <strong>de</strong>r unterirdischen Hydrosphäre.2.4.6.1.2. Prüfkriterium Schadstoffausbreitungsten<strong>de</strong>nz im GrundwasserIm nächsten Schritt ist zu prüfen, ob und in welchem Maße das Grundwasservorkommen durch <strong>die</strong>Standortnutzung beeinträchtigt wird / wur<strong>de</strong>. Eine nachhaltige Gewässerverunreinigung ist nachAuffassung <strong>de</strong>r Autoren gegeben, wenn in einem verunreinigten Grundwasservorkommen eineprogressive o<strong>de</strong>r ggf. stagnative Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Schadstoffausbreitung festzustellen o<strong>de</strong>r begrün<strong>de</strong>tanzunehmen wäre.Von einer nachhaltigen Grundwasserverunreinigung wür<strong>de</strong> nicht ausgegangen wer<strong>de</strong>n können,wenn in einem örtlich verunreinigten Grundwasser <strong>die</strong> Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Schadstoffausbreitung regressivwäre und eine Endlichkeit <strong>de</strong>s nicht hinnehmbaren Zustan<strong>de</strong>s einer Gewässerverunreinigung -allein durch <strong>die</strong> Wirkung natürlicher Rückhalteprozesse und Selbstreinigungsreaktionen - absehbarwäre.Von einer regressiven Ten<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r Schadstoffausbreitung im Grundwasser könnte z. B. ausgegangenwer<strong>de</strong>n, wenn sich <strong>die</strong> Freisetzung <strong>de</strong>r Schadstoffe aus <strong>de</strong>m emittieren<strong>de</strong>n Schadstoff-48 Sachverständigenrat <strong>für</strong> Umweltfragen: Bun<strong>de</strong>sdrucksache 13/10196 vom 03.03.199849 Der Begriff Grundwasserkörper ist inzwischen auch Bestandteil <strong>de</strong>r EU-WRRL. Seine Übernahme in <strong>de</strong>n Wortlaut<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wasserrechts-Normen steht z.Z. noch aus.72 | REFINA: | MESOTES

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