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KiP : Kids Participation in Research - AECC-Bio - Universität Wien

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3. Zwischenbericht über die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse Oktober 2011Abstract zu unserem Beitrag „Curriculumsentwicklung für Enquiry Learn<strong>in</strong>g an authentischenLernorten“, Christ<strong>in</strong>e Heid<strong>in</strong>ger, Manfred Bardy-Durchhalter, Franz Radits:Die E<strong>in</strong>schätzung der Lernwirksamkeit und die curriculäre E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung „authentischer“ InquiryLernumgebungen ist e<strong>in</strong> viel diskutiertes Desiderat der fachdidaktischen Forschung. Im Forschungs- undEntwicklungsprojekt <strong>Kids</strong> <strong>Participation</strong> <strong>in</strong> <strong>Research</strong> (<strong>KiP</strong> -http://aeccbio.univie.ac.at/kip) forschten über dieProjektdauer von zwei Jahren h<strong>in</strong>weg rund 200 SchülerInnen aus 10 Schulen mit 6<strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen <strong>in</strong> deren Labors forschend gelernt. Authentizität bedeutet <strong>in</strong> <strong>KiP</strong>: SchülerInnenund LehrerInnen agieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „realen“ wissenschaftlichen Labor und kollaborieren mit professionellenWissenschaftlerInnen <strong>in</strong> deren aktuellen Forschungsfeldern („Authentic Inquiry Learnscapes“). Diezentralen Ziele von <strong>KiP</strong> lauten: E<strong>in</strong> wirksames Curriculum, das Schüler<strong>in</strong>nen beim Aufbauepistemologischer Kompetenzen hilft, zu entwickeln, die <strong>in</strong>itiierten spezifischen Inquiry Lernprozesse derSchülerInnen zu verstehen und das Curriculum zu evaluieren. Die Konstruktion des Curriculums und dieBegleitforschung orientieren sich an dem von Kattmann, Duit, Gropengießer und Komorek 1997entwickelten Theorierahmen der Didaktischen Rekonstruktion. Demnach verhandelten <strong>in</strong> <strong>KiP</strong>WissenschaftlerInnen und SchülerInnen moderiert von FachdidaktikerInnen Forschungsfragen und Fragendes adäquaten Forschungsdesigns. <strong>KiP</strong> geht davon aus, dass <strong>in</strong> dieser moderierten Begegnung zwischenWissenschaftlerInnen und SchülerInnen e<strong>in</strong> Austausch von Konzepten und Erklärungen ermöglicht wird(„authentische didaktische Rekonstruktion“), Inquiry Learn<strong>in</strong>g gel<strong>in</strong>gt und der Aufbau epistemologischerKompetenzen der SchülerInnen gefördert wird.Ob diese Ziele im ersten Projektdurchgang von <strong>KiP</strong> realisiert werden konnte, wurde durch zwei Fallstudienuntersucht. In Studie 1 wurde der Gesprächsprozess, der zwischen e<strong>in</strong>em Kognitionsbiologen und denbeteiligten SchülerInnen (10. Schulstufe) analysiert. In e<strong>in</strong>er zweiten Studie wurden zur Erfassung desWissenschaftsverständnisses die von Schüler während und nach Ende des Projekts konstruierten „Imagesof Science“ untersucht. Die Ergebnisse dieser Fallstudien zeigen,1. dass es zwar unter E<strong>in</strong>bezug der SchülerInnen-Perspektive zu e<strong>in</strong>er beachtlichen fachlichen Klärungder verhandelten Wissens<strong>in</strong>halte kommt, dass jedoch die Konzepte der SchülerInnen nicht auf e<strong>in</strong>erEbene mit den wissenschaftlichen Konzepten verhandelt werden, was den Prozess der fachlichenKlärung wohl noch vorangetrieben hätte. Es lässt sich weiters zeigen, dass erst e<strong>in</strong>e metafachlichePerspektive gegensätzliche Konzeptionen des Wissenschaftlers und der SchülerInnen verstehen undlernförderliche Korrespondenzen erkennen lässt.2. dass SchülerInnen sehr differenzierte und komplexe Bilder von den <strong>Bio</strong>wissenschaften entwickeln unddie Bedeutung von sozialen Interaktionen beim Generieren von Wissen erkennen.Im Workshop wird das theoretische Rational des <strong>in</strong> <strong>KiP</strong> modellhaft entwickelten Curriculums für Inquiry anauthentischen Lernorten (authentic Learnscapes) vorgestellt und Methodologie und ErgebnisseBegleitforschung diskutiert.(3) 13. Internationale Frühjahrsschule der Fachsektion Didaktik der <strong>Bio</strong>logie, 10.-03.04.2011,Mühlheim an der Ruhr – DeutschlandDie Frühjahrsschule der Fachsektion Didaktik der <strong>Bio</strong>logie ist e<strong>in</strong>e jährlich stattf<strong>in</strong>dende Tagung fürNachwuchswissenschaftlerInnen <strong>in</strong> der <strong>Bio</strong>logiedidaktik, die ihnen die Möglichkeit bietet, ihreForschungsvorhaben unter ihresgleichen zu präsentieren und zu diskutieren. Wir – Manfred Bardy-Durchhalter und Christ<strong>in</strong>e Heid<strong>in</strong>ger – waren auch vertreten und haben unsere Forschungsarbeiten,die wir im Zuge des <strong>KiP</strong>-Projekts verfolgen, vorgestellt.33

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