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KiP : Kids Participation in Research - AECC-Bio - Universität Wien

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4. Partizipatives Forschen <strong>in</strong> den <strong>Bio</strong>-<strong>KiP</strong>s Oktober 2011sie als PartnerInnen im Lernprozess gesehen wurden und somit zum tieferen Verständnis ihreseigenen Lernens, sowohl für sich selbst als auch für die ForscherInnen, beitrugen. Die hier generiertenDaten basieren vor allem auf metakognitiven Methoden, die es den Lernenden ermöglichten ihreeigenen Ansichten zu reflektieren und zu h<strong>in</strong>terfragen. Bei <strong>KiP</strong> 2 wollten wir jedoch den SchülerInnene<strong>in</strong> noch größeres Maß an Autonomie zugestehen, <strong>in</strong>dem sie die Möglichkeit erhalten sollten, alsfachdidaktische ForscherInnen selbständig e<strong>in</strong> Projekt durchzuführen. Die SchülerInnen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ersolchen Kooperation nicht nur am Generieren der Daten aktiv beteiligt, sondern übernehmen auch dieInitiative bei der Planung der Forschungsaktivität, um herauszuf<strong>in</strong>den, was Gleichaltrige zurBeantwortung der Fragestellung beitragen können (FIELDING 2001). Um den SchülerInnen e<strong>in</strong>eTeilnahme an allen Schritten e<strong>in</strong>es fachdidaktischen Forschungszyklus bis zur Dissem<strong>in</strong>ation zuermöglichen, wollten wir Ihnen auch die Möglichkeit bieten, die Früchte ihrer Forschungsarbeitöffentlich zu präsentieren. Die Gelegenheit dazu haben die SchülerInnen durch die Teilnahme an derdiesjährigen CARN-Konferenz (Collaborative Action <strong>Research</strong> Network) <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>, bei der SchülerInnenals auch FachdidaktikerInnen die Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen und sich e<strong>in</strong>em<strong>in</strong>ternationalen Publikum stellen können.E<strong>in</strong>ladung der SchülerInnen <strong>in</strong>s FD-<strong>KiP</strong>Als nächstes stand die Entscheidung an, mit welchen SchülerInnen wir <strong>in</strong> diesem FD-<strong>KiP</strong> arbeitenwerden. Pr<strong>in</strong>zipiell kamen für uns zunächst alle SchülerInnen aus <strong>KiP</strong>1 und <strong>KiP</strong> 2 <strong>in</strong> Frage und eswurden verschiedene Modelle diskutiert. Nach Gesprächen mit LehrerInnen, die mit ihren Klassen an<strong>KiP</strong> 2 teilnahmen, entschieden wir uns SchülerInnen aus <strong>KiP</strong> 2 nicht zum FD-<strong>KiP</strong> e<strong>in</strong>zuladen. Da dieSchülerInnen bei <strong>KiP</strong> 2 bereits an biologisch fachwissenschaftlicher Forschung arbeiteten, wurde e<strong>in</strong>ezusätzliche fächer- und klassenübergreifende Kooperation im Bereich der fachdidaktischen Forschungfür SchülerInnen von den LehrerInnen und uns als zu schwierig <strong>in</strong> der Umsetzung e<strong>in</strong>geschätzt. DenSchülerInnen fehlt – bevor sie bereits e<strong>in</strong>en Forschungszyklus mit e<strong>in</strong>em <strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen <strong>in</strong><strong>KiP</strong> durchlaufen haben – die Erfahrung mit dieser Lernumgebung, was jedoch unserer E<strong>in</strong>schätzungnach e<strong>in</strong>e Voraussetzung für das Beforschen der Lernumgebung darstellt. Weiters g<strong>in</strong>gen dieLehrerInnen nicht davon aus, dass die SchülerInnen bereit wären, <strong>in</strong> ihrer Freizeit am FD-<strong>KiP</strong>teilzunehmen, zumal <strong>in</strong> zwei Klassen die SchülerInnen noch sehr jung waren, was e<strong>in</strong> zusätzlichesrechtliches Problem dargestellt hätte. E<strong>in</strong>e strukturelle Verankerung der partizipativen,fachdidaktischen Forschung im <strong>Bio</strong>logieunterricht durch die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller drei Klassen <strong>in</strong> das FD-<strong>KiP</strong> hätte neben der Arbeit <strong>in</strong> den <strong>Bio</strong>-<strong>KiP</strong>s e<strong>in</strong>en zu großen Raum e<strong>in</strong>genommen und die Erreichungder Lehrplanziele der LehrerInnen gefährdet.Wir entschieden uns SchülerInnen, die am <strong>KiP</strong>1-Projekt teilgenommen haben, zur Teilnahme am FD-<strong>KiP</strong> e<strong>in</strong>zuladen. Es handelte sich dabei ausschließlich um Oberstufen-SchülerInnen. DieErfahrungswerte, die die SchülerInnen <strong>in</strong> <strong>KiP</strong>1 bereits sammeln konnten, erschienen uns e<strong>in</strong>e wichtigeBasis zu se<strong>in</strong>, durch die die SchülerInnen an bereits gesammeltes Wissen anknüpfen könnten undsomit e<strong>in</strong>e vertiefende Forschungsarbeit ermöglichen würden. Wir hofften, dass wir das Angebot e<strong>in</strong>ergeme<strong>in</strong>samen Forschungsarbeit rund um <strong>KiP</strong> so attraktiv wie möglich gestalten können, sodass dieSchülerInnen bereit s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihrer Freizeit mit uns an ihren fachdidaktischen Fragestellungen zu58

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