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KiP : Kids Participation in Research - AECC-Bio - Universität Wien

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3. Zwischenbericht über die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse Oktober 20113.1. Aktueller Stand der Modellentwicklung für „authentisches InquiryLearn<strong>in</strong>g“ <strong>in</strong> <strong>KiP</strong> 2E<strong>in</strong>leitung<strong>KiP</strong> ist e<strong>in</strong> fachdidaktisches Forschung- und Entwicklungsprojekt, <strong>in</strong> dem die beteiligten SchülerInnen<strong>in</strong> zwei Aktionsfeldern mit WissenschaftlerInnen kooperieren: Mit <strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emnaturwissenschaftlichen Forschungsparadigma und mit uns FachdidaktikerInnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emsozialwissenschaftlichen Forschungsparadigma.Im Herzstück von <strong>KiP</strong> steht die Kooperation von SchülerInnen mit <strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen.<strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen laden SchülerInnen und deren LehrerInnen e<strong>in</strong>, mit ihnen geme<strong>in</strong>sam anihren aktuellen Forschungsfragen zu arbeiten. SchülerInnen sollen die Möglichkeit erhalten, <strong>in</strong> diesenKooperationen aktiv eigene Forschungszyklen im Forschungsfeld der Wissenschaftler durchzuführen.LehrerInnen und FachdidaktikerInnen moderieren diese Kooperation. Diese Kooperationen werdenzunächst unter E<strong>in</strong>bezug aller Akteure – SchülerInnen, <strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen, LehrerInnen und unsFachdidaktikerInnen – entwickelt. So entstehen <strong>in</strong>dividuell gestaltete Kooperationen, die an dieBedürfnisse und Möglichkeiten der beteiligten Akteure angepasst s<strong>in</strong>d. Bis dato entstanden im Projekt<strong>KiP</strong> (bisherige Laufzeit: 3 Jahre) 13 solcher Kooperationen (= <strong>Bio</strong>-<strong>KiP</strong>s), <strong>in</strong> denen fünf<strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen mit rund 270 SchülerInnen und ihren LehrerInnen geme<strong>in</strong>sam geforschthaben.Dieses Herzstück von <strong>KiP</strong> ist auf e<strong>in</strong>er Metaebene zugleich der Forschungsgegenstand für unsFachdidaktikerInnen. Diese Forschungs-Bildungs-Kooperationen stellen aus unserer Sicht e<strong>in</strong>espezielle Lernumgebung für Naturwissenschaftsvermittlung dar, die wir als „authentischesForschendes Lernen“ bezeichnen. Wir s<strong>in</strong>d daran <strong>in</strong>teressiert zu untersuchen, wie sich dieseLernumgebung auf das Lernen der SchülerInnen auswirkt. Das „Authentische“ an der Lernumgebungstellen der echte Wissenschaftler, se<strong>in</strong> aktuelles Forschungsfeld und das Labor, <strong>in</strong> das SchülerInnene<strong>in</strong>geladen werden, dar. „Forschendes Lernen“ ist der Fachausdruck für e<strong>in</strong>e Lernform, <strong>in</strong> derSchülerInnen sich Wissen selbstbestimmt über das Durchführen von Forschungszyklen aneignen unddarüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong> forschungsmethodisches Verständnis entwickeln.E<strong>in</strong>e solche Lernumgebung verspricht vor dem H<strong>in</strong>tergrund aktueller fachdidaktischer Erkenntnisse imVergleich zum Schulunterricht e<strong>in</strong> realistischeres Bild über das Wesen von biologischer Forschung zuvermitteln und fördert die eigene Forschungskompetenz (z.B. Sadler et al 2010; Hsu et al. 2009).Diese Kompetenzen stellen e<strong>in</strong>en wichtigen Schritt auf dem Weg zur Scientific Literacy derSchülerInnen dar: Scientific Literacy als Bildungsziel zielt auf die Entwicklung vonverantwortungsvollen, kritik- und handlungsfähigen BürgerInnen <strong>in</strong> demokratischen Gesellschaften ab,die <strong>in</strong> hohem Maße von Wissenschaft und Technik bestimmt s<strong>in</strong>d (Bybee 1997).Auch auf der Ebene der fachdidaktischen Forschung kommt es zu Partizipation. Alle Projektakteure –<strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen, SchülerInnen und LehrerInnen – s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, diese Lernumgebung unddas Wissen darüber weiter zu entwickeln. Die leitende Frage dabei ist, wie muss e<strong>in</strong>Kooperationsmodell zwischen <strong>Bio</strong>wissenschaftlerInnen und SchülerInnen/LehrerInnen aussehen,6

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