4. Partizipatives Forschen <strong>in</strong> den <strong>Bio</strong>-<strong>KiP</strong>s Oktober 2011Forschung? Durchführung e<strong>in</strong>es starkvere<strong>in</strong>fachten Forschungszyklus (Wassertropfen1-cent-Münze); Formulierung vonFragestellungen <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen03.05.2011 AKG S, L, FD Fragestellungen werden geme<strong>in</strong>sam mitSchülerInnen sortiert:"beforschbare" Fragen,"beantwortbare" Fragen; "Honigverkostung"05.05.2011 AKG S, L, FD Reflexion des bisherigen Projekts: Ablauf &Methoden; Hypothesenformulierung zu den 4Fragestellungen24.05.2011 AKG S, L Gruppenf<strong>in</strong>dung: E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong> möglicheArbeitsgruppen z.B. Laborgruppe, Dokugruppe,...07.06.2011 AKG S, W, L, FD Wissenschaftler<strong>in</strong> beantwortet die"beantwortbaren" Fragen vom 29.April 201110.06.2011 Uni:Botan.Institut S, W, L, FD Die Klasse wird mit den Räumlichkeiten der Uniund dem Elektronenmikroskop „bekannt“gemacht. Klasse wird <strong>in</strong> 2 Gruppen geteilt undwechselweise von der Lehrer<strong>in</strong> betreut.17.06.2011 AKG S, L Plenum: Was bisher geschah? Kle<strong>in</strong>gruppen: wasbedeutet "lernen" für uns? Was haben wir bishergelernt?20.06.2011 AKG S, L 5 SchülerInnen bereiten Plakate f. Nachmittag vor20.06.2011 IUSSchottenfeldgassealle <strong>KiP</strong>-AkteureLena Schweighofer, Rhea Rauchenste<strong>in</strong>er,Helene Rosenberg, Adriana Eichmann undMarlies Hofmann stellen ihre Plakate zum Thema"Lernen" vor; Lehrer<strong>in</strong> gibt e<strong>in</strong>e ProjektübersichtLegende: S…SchülerInnen, L…LehrerInnen, FD…FachdidaktikerInnen, W…WissenschaftlerInnen4.3. NEURO-<strong>KiP</strong> 2Dept. für Neurobiologie und Kognitionsforschung: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Axel SchmidBRG 18 Schopenhauerstraße: Mag. a Ilse Wenzl, 5.KlasseBericht Mag. a Ilse Wenzl:AusgangspunktBeim Start-up-Workshop im Februar 2011 wurde für die geme<strong>in</strong>same Arbeit im NEURO-<strong>KiP</strong> 2 derThemenbereich „Neurophysiologie“ mit Axel Schmid festgelegt. Als Forschungsobjekt sollten Sp<strong>in</strong>nendienen. Das NEURO-<strong>KiP</strong> 2 wurde <strong>in</strong> den folgenden Wochen mit Unterstützung von Christ<strong>in</strong>e Heid<strong>in</strong>ger,e<strong>in</strong>er Fachdidaktiker<strong>in</strong> vom <strong>AECC</strong> <strong>Bio</strong>logie und Heidi Amon, e<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> vom AkademischenGymnasium, von mir geplant. Dadurch kam es zu e<strong>in</strong>er schrittweisen Annäherung an die Thematikund es entstanden die ersten Ideen, wie das Projekt umgesetzt werden kann.Erfassen der Perspektiven der SchülerInnenNach der ersten Informationsrunde der Klasse zur Teilnahme am Projekt und der Darstellung derProjektidee wurde e<strong>in</strong>e Befragung der SchülerInnen mit unten stehenden Fragen durchgeführt (s.Abbildung 6). Mich <strong>in</strong>teressierte dabei, ob die SchülerInnen e<strong>in</strong>e Vorstellung zum Thema ForschendesLernen haben. Außerdem wollte ich wissen, <strong>in</strong> wie weit sie e<strong>in</strong>e Ahnung über Forschungsarbeit imAllgeme<strong>in</strong>en haben. E<strong>in</strong>e Auswertung der SchülerInnenantworten auf die Fragen ergab, dass sie unterForschendem Lernen den Laborunterricht, den sie <strong>in</strong> den Fächern <strong>Bio</strong>logie, Chemie und Physik53
4. Partizipatives Forschen <strong>in</strong> den <strong>Bio</strong>-<strong>KiP</strong>s Oktober 2011haben, assoziieren. Sie verstehen darunter Experimente durchführen zu können, Schlussfolgerungenaufstellen zu können, mit dem Computer zu arbeiten, Sachen zu erfahren, die sie im Unterricht nichterfahren, etc. Bei der zweiten Frage nehmen sie an, dass der Neurobiologe Experimente durchführt,die Sp<strong>in</strong>nen beobachtet, Hypothesen aufstellt und diese überprüft, Bücher schreibt, etc. Zur drittenFrage schreiben viele, sie möchten etwas Neues lernen, manche beziehen sich auf die Sp<strong>in</strong>ne undwollen dazu etwas erfahren. Insgesamt waren sie <strong>in</strong> ihren Äußerungen zur Frage 3 eherzurückhaltend, abwartend, was denn <strong>in</strong> dem Projekt kommen wird.Eure Ansichten s<strong>in</strong>d gefragt.Bitte nimm zu den folgenden Fragen <strong>in</strong> ganzen Sätzen Stellung. De<strong>in</strong>e persönlichenVorstellungen s<strong>in</strong>d dabei wichtig. (ca. 10 M<strong>in</strong>)1. Was stellst du dir unter „forschendem Lernen“ <strong>in</strong> der Schule vor?2. Wie forscht Axel Schmid (Wissenschaftler an der Uni <strong>Wien</strong>, mit dem wir zusammenarbeiten werden), was macht er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Forschung?3. Was würdest du gerne bei der geme<strong>in</strong>samen Forschungsarbeit erleben, was möchtest duerfahren?Abbildung 6: Fragen an die SchülerInnen zu Beg<strong>in</strong>n des NEURO-<strong>KiP</strong> 2SchülerInnen für die Kooperation fit zu machen - Ause<strong>in</strong>andersetzung mit demForschungsgegenstand „Sp<strong>in</strong>ne“Als E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Thematik des NEURO-<strong>KiP</strong> 2 hatte ich die Idee, zunächst e<strong>in</strong>mal dasForschungsobjekt, die Sp<strong>in</strong>ne, den SchülerInnen der 5A am BRG 18 über e<strong>in</strong>e Portfolioarbeit näherzu br<strong>in</strong>gen. Das Ziel war es, die SchülerInnen für die Kooperation fit zu machen á la „Ich weiß worumes geht, ich kann mitreden“.Die Klasse ist <strong>in</strong> zwei Laborgruppen geteilt. In jeder Gruppe wurde <strong>in</strong> Zweier-Teams gearbeitet. AlsE<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Portfolio-Arbeit wurde pro Laborgruppe e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same „m<strong>in</strong>d map“ entwickelt. DieFragestellung hierzu war: Was wollt ihr über Sp<strong>in</strong>nen erfahren?54