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KiP : Kids Participation in Research - AECC-Bio - Universität Wien

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4. Partizipatives Forschen <strong>in</strong> den <strong>Bio</strong>-<strong>KiP</strong>s Oktober 2011das „Forschungsobjekt“ präsentiert. Daraufh<strong>in</strong> wurden erste Fragestellungen von den SchülerInnenmit den Wissenschaftler<strong>in</strong>nen diskutiert.Beim zweiten Treffen auf der Universität wurden die vielen Fragen der Vorstunde nochmalsrekapituliert. Die Wissenschaftler<strong>in</strong>nen konnten nach e<strong>in</strong>gehender Recherche Fragen ausschließen,da entweder die Bearbeitung im Rahmen des Projektes unmöglich war oder es bereits Antworten gab.Nach <strong>in</strong>tensiven Diskussionen wurden Fragen zum Thema <strong>Bio</strong>diversität der Tiefseeschnecken und derPopulationsstruktur sowie e<strong>in</strong>zelner Körpermerkmale als Aufgabengebiet festgelegt. Ausgehend vonden Begriffen „<strong>Bio</strong>diversität“ und „Population“ kamen die Wissenschaftler<strong>in</strong>nen mit den SchülerInnenzur nötigen Methodik des Datensammelns.Die folgenden fünf E<strong>in</strong>heiten waren der Aufgabe der Datenaufnahme gewidmet. Die erste E<strong>in</strong>heit wardabei stark von Unsicherheit geprägt. Alle Teilnehmer mussten z.T. frustriert feststellen, wie schwer esist, beim Artbestimmen von Tiefseeschnecken mittels Bildmaterial die nötige Validität der Daten allerArbeitenden zu gewährleisten. Auch <strong>in</strong> der zweiten Bestimme<strong>in</strong>heit gab es viele Diskussionen undVergleiche. So wurden <strong>in</strong> beiden E<strong>in</strong>heiten oftmals Schnecken weitergereicht, um e<strong>in</strong>e „Eichung“ zuerreichen. In der ersten E<strong>in</strong>heit waren hierbei vor allem die Wissenschaftler<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>e wichtigeReferenz. In der zweiten E<strong>in</strong>heit haben die SchülerInnen vor allem sich gegenseitig geholfen. Bei derdritten Artbestimmungse<strong>in</strong>heit konnte ich aus organisatorischen Gründen nicht persönlich teilnehmen.Manfred Bardy-Durchhalter ermöglichte dennoch das Zustandekommen und arbeitete mit e<strong>in</strong>erDreiergruppe (Klasse 6B) weiter.In der vierten E<strong>in</strong>heit stieg die durchschnittliche Bestimmleistung enorm, wobei ich hervorhebenmöchte, dass verschiedene SchülerInnen stark differenzierten – sowohl was Leistung als auchMotivation betraf.In der fünften E<strong>in</strong>heit wurden die der häufigsten Art Lepetodrillus elevatus zugeordneten Schneckenauf Körpermerkmale h<strong>in</strong> untersucht. Es wurden Körpergröße (Schalenlänge), Geschlecht undSchalenmerkmale wie verheilte Schalenverletzungen und „Brandlöcher“ genauer untersucht. DieSchnecken wurden auf Millimeterpapier unter dem Mikroskop vermessen. Ausgehend vonLiteraturh<strong>in</strong>weisen wurde die Grenze zwischen Juvenilen und Adulten bei 2,8 mm festgelegt.Männchen wurden durch den Penis von Weibchen unterschieden.Aufgrund des bereits schnell fortschreitenden Semesters wurde Ende Mai beschlossen nicht alleExemplare der häufigsten Art weiter zu untersuchen, sondern die Probengröße bei 285 (Stand nachdem 18.05.) zu belassen. Aufgrund des Vergleiches mit der Orig<strong>in</strong>alliteratur, die dieWissenschaftler<strong>in</strong>nen nochmals <strong>in</strong>tensiv mit den SchülerInnen diskutierten, wurde der weitere Plan zurDatenaufbereitung festgelegt. Diese wurde großteils von SchülerInnen <strong>in</strong> Form von Heimarbeitdurchgeführt.Im Juni haben die SchülerInnen die Fülle an Daten unter großer Unterstützung von Manfred Bardy-Durchhalter aufbereitet. Die SchülerInnen arbeiteten <strong>in</strong> dieser Phase auf sehr unterschiedlichenNiveaus und an verschiedenen Inhalten. E<strong>in</strong>ige vertieften sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e „saubere“ und damit sehr47

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