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Sammlung Gute-Praxis-Beispiele im ... - VDV-Akademie

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Antragsteller das Vorhaben nach personeller Neubesetzung umsetzen wollte, ergaben sichSchwierigkeiten mit den vorgesehenen beteiligten Unternehmen. Zum Teil haben Veränderungender Zuständigkeiten in den Unternehmen dazu geführt, dass in den Unternehmendie Absichtsbekundung zur Teilnahme nicht mehr bekannt war. Zum Teil hatte sich in der dazwischenliegenden Zeit die Situation in den Unternehmen so verändert, dass eine Teilnahmenicht mehr in Frage kam.Daher bestand die Konstituierungsphase vor allem darin, die Unternehmen erneut für eineTeilnahme zu begeistern. Drei statt ursprünglich sechs Unternehmen haben sich aktuell entschieden,sich an dem Vorhaben zu beteiligen.Die Ausgangssituation in den beteiligten Unternehmen stellt sich sehr unterschiedlich dar:Das Unternehmen Peiner Umformtechnik GmbH besteht seit ca. 100 Jahren und gehörtmittlerweile zur Gesellschaft der indischen Sundram Fasteners L<strong>im</strong>ited (SFL). Produziert werdenSchrauben, Muttern und sonstige Verbindungselemente für den Stahl- und Brückenbau,für Verbindungen in Windenergieanlagen, sowie hochwertige Automobilteile. Das Unternehmenwurde von der Krise 2009/10 schwer getroffen. Die Geschäftsleitung reagierte jedoch erstEnde 2010 mit einem Maßnahmenbündel vor allem zu Lasten der Beschäftigten. Das Verhältniszwischen Arbeitnehmervertretung und Geschäftsleitung war daraufhin lange Zeit durchMisstrauen gekennzeichnet. Der sozialpartnerschaftliche Ansatz des Projektes wird als förderlichfür die St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Unternehmen angesehen. Die Initiative zur Beteiligung ging vomBetriebsrat aus. Die Personalabteilung erkannte die Chancen, die mit dem Projekt verbundensind und entwickelte Vorschläge für verschiedene Handlungsfelder. Der Betriebsrat war vonAnfang an in die Vorhaben einbezogen.ALSTOM ist ein weltweit agierender Konzern <strong>im</strong> Energie – und Transportbereich mit Konzernsitzin Frankreich. Der Standort Salzgitter ist <strong>im</strong> ALSTOM-Konzern das internationale Kompetenzzentrumfür Regionaltriebzüge und Regionalstadtbahnen sowie Produktionsstätte fürDrehgestelle und Güterwagen. ALSTOM in Salzgitter ist mit ca. 2.200 Beschäftigten eine dergrößten Produktionsstätten für Schienenfahrzeuge in Deutschland. Auch der Standort Salzgitterwar durch die letzte Krise betroffen und hat bis vor einiger Zeit betriebsbedingte Kündigungenausgesprochen und Kurzarbeit durchgeführt. Zudem war der Standort bis vor einiger Zeitvon einer Standortverlagerung nach Polen bedroht. In der Standortsicherungsvereinbarung,welche von den Betriebsparteien abgeschlossen wurde, wurde auch das Thema Weiterbildunggeregelt. Die Initiative zur Beteiligung an dem Projekt ging vom Betriebsrat aus. Dieserstrebt mehr Kompetenzen <strong>im</strong> Themenfeld an, da er die Auffassung vertritt, dass Weiterbildungwichtig sei, damit es „<strong>im</strong> Betrieb rund läuft“. Der Betriebsrat konnte die Geschäftsleitung überzeugen,sich an dem Vorhaben zu beteiligen. Allerdings verzögerte sich die Umsetzung, dader Abst<strong>im</strong>mungsprozess zwischen den Betriebsparteien darüber, in welcher Weise sich dasUnternehmen an dem Vorhaben beteiligt, länger als gedacht dauerte. Mittlerweile ist der Abst<strong>im</strong>mungsprozessabgeschlossen. Betriebsrat und Geschäftsleitung haben begriffliche Differenzenklären können, Arbeitspakete formuliert und Termine für die Durchführung festgelegt.Projekttyp V: Aufbau von vernetzten Strukturen 59

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