PARTNERSUCHE IM SOZIALEN WANDEL - ElitePartner-Akademie
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KAPITEL 10 – ZUSAMMENFASSUNG UND GESAMTRESÜMEE<br />
In früheren Gesellschaften gab es genau vorgegebene »Richtlinien« für die<br />
Partnersuche. Die Reiseaktivitäten waren nicht sehr ausgeprägt und vom<br />
Cyberspace waren wir noch Lichtjahre entfernt. Dementsprechend eingeschränkt war<br />
natürlich auch der Spielraum für die Heiratswilligen. Im 21.Jahrhundert,<br />
hervorgerufen durch das WWW, ist der Bewegungsradius nahezu unbegrenzt. Es<br />
gibt fast keine gesellschaftlichen Hindernisse mehr, doch eine Garantie für eine<br />
erfolgreiche Partnersuche kann auch das Internet nicht bieten. Warum ist die<br />
Partnersuche im Internet dennoch so beliebt?<br />
Der große Vorteil beim Kennen lernen im WWW ist der Zeitfaktor. Beim „Face-to-<br />
face“-Kennen lernen haben die potentiellen Partner nicht die Chance sich zu<br />
verstellen oder jemand anderer zu sein, denn die Entscheidung über Sympathie und<br />
Antipathie fällt in wenigen Sekunden. Der Kontakt mittels Computer gibt die<br />
Gelegenheit, ganz genau zu überlegen, wie die Präsentation aussehen soll und das<br />
»Gegenüber« kann auch sehr genau geprüft und begutachtet werden, bevor eine<br />
Entscheidung über den nächsten Schritt getroffen wird. Eine Kontaktaufnahme ist zu<br />
jeder beliebigen Zeit möglich, vor allem für jene die beruflich unter Zeitdruck stehen<br />
oder aus familiären Gründen keine Möglichkeit haben, am Abend auszugehen und<br />
potentielle Partner kennen zu lernen. Außerdem kann mit mehreren Usern<br />
gleichzeitig kommuniziert werden, was in den Interviews auch angesprochen wurde.<br />
Bei der Nutzung von Partner- und Singlebörsen werden durchwegs positive<br />
Erfahrungen gemacht. Es ist anzunehmen, dass der kommunikative Austausch vor<br />
einem Rendez-vous einen hinreichenden Grundstock an Informationen bietet.<br />
Dennoch kann nicht verhindert werden, dass die Realität der Wirklichkeit oft nicht<br />
ganz entspricht. Auch dieser Aspekt wurde in den Interviews bestätigt.<br />
Bei der Beantwortung der Hypothesen konnte folgendes Ergebnis ermittelt werden:<br />
� es besteht keine Abhängigkeit zwischen der Zuversicht, eine<br />
Partnerschaft/Beziehung einzugehen und der Häufigkeit der<br />
Internetnutzung;<br />
es trifft in diesem Fall also nicht zu, dass diejenigen die täglich oder<br />
wöchentlich das Internet nutzen zuversichtlicher in Bezug auf ihre<br />
Partnersuche sind<br />
� weiters konnte festgestellt werden, dass es keinen Unterschied zwischen<br />
den Geschlechtern gibt, obwohl wesentlich mehr Männer in Singlebörsen<br />
ANDREA LEIDINGER-GRUBER SEITE 107 VON 123