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PARTNERSUCHE IM SOZIALEN WANDEL - ElitePartner-Akademie

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KAPITEL 4 - SOZIOLOGIE DER ZWEIERBEZIEHUNG<br />

Dennoch sind in den letzten Jahren auch sehr viele neue Bezeichnungen für<br />

Lebensgemeinschaften entstanden:<br />

� Nichteheliche Lebensgemeinschaft<br />

� Living-apart-together<br />

� Forbidden relationships<br />

� Gleichgeschlechtliche Paarbeziehung<br />

B FORMEN VON ZWEIERBEZIEHUNGEN<br />

Die nachfolgend beschriebenen Formen von Zweierbeziehungen sind dem Buch<br />

„Frauenmacht ohne Herrschaft. Geschlechtsverhältnisse in nicht-patriarchalischen<br />

Gesellschaften“ (Lenz, 1990, S.17-21) entnommen:<br />

NICHTEHELICHE LEBENSGEMEINSCHAFT<br />

Als nichteheliche Lebensgemeinschaft wird jene Zweierbeziehung bezeichnet, in der<br />

die Partner in einem gemeinsamen Haushalt zusammenleben. Nur ein Teil dieser<br />

Lebensgemeinschaften wird mit dem festen Vorsatz geschlossen, dass in<br />

absehbarer Zeit geheiratet wird. Meist ist dies eine Testphase in der ausprobiert wird,<br />

ob eine Übereinstimmung im Beziehungsalltag vorhanden ist. In der Mehrzahl der<br />

Fälle ist es eine neue Form des informellen Zusammenlebens, die gewählt wird,<br />

ohne dass die Frage einer möglichen Eheschließung besteht, was jedoch nicht<br />

ausschließt, dass sich das zusammenlebende Paar zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nicht doch noch zur Ehe entschließt.<br />

EHE<br />

Ehe ist nach traditioneller und im Zivilrecht vorherrschender Auffassung eine (relativ)<br />

dauerhafte und rechtlich legitimierte Lebens- und Sexualgemeinschaft zweier<br />

(ehe-)mündiger verschiedengeschlechtlicher Partner, die den Vorsatz haben, die von<br />

der Frau geborenen Kinder rechtsverbindlich als die eigenen anzuerkennen.<br />

LIVING-APART-TOGETHER<br />

Neben der nichtehelichen Lebensgemeinschaft gewinnt eine zweite Form der<br />

»nichtkonventionellen Lebensform« immer mehr an Gewicht. Nicht gemeint sind jene<br />

Paare, die aufgrund ihres jungen Alters noch im Haushalt ihrer Herkunftsfamilie<br />

leben, sondern Voraussetzung für die Zuordnung ist vielmehr, dass die<br />

ANDREA LEIDINGER-GRUBER SEITE 50 VON 123

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