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PARTNERSUCHE IM SOZIALEN WANDEL - ElitePartner-Akademie

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A AUSGANGSKONSTELLATIONEN<br />

KAPITEL 6 - AUFBAUPHASE EINER ZWEIERBEZIEHUNG<br />

Wie sieht nun wissenschaftlich betrachtet der Aufbau einer Zweierbeziehung aus –<br />

von der Ausgangskonstellation zur glücklichen Beziehung? In den meisten Studien<br />

zum Beziehungsaufbau wird davon ausgegangen, dass die Beziehung mit dem<br />

Zeitpunkt des Kennen lernens beginnt. Dies muss jedoch nicht immer der Fall sein,<br />

wie die folgenden fünf Ausgangskonstellationen von Lenz (1990, S.79-82)<br />

verdeutlichen:<br />

1 Eine Beziehung entsteht aus einer Bekanntschaft oder Freundschaft. Zwei<br />

Personen kennen sich schon seit längerer Zeit, eventuell schon von<br />

Kindesbeinen an. Für diese Bekannten stellt sich nicht die Frage wie sie in<br />

Kontakt kommen, sondern wie die Transformation aus der Bekanntschaft zur<br />

Liebesbeziehung bewerkstelligt werden soll und vor allem durch welches<br />

Ereignis (Wendepunkt) dies erfolgen kann. Dabei gibt es Situationen, die diese<br />

Transformation erleichtern können: Momente, die ein höheres Maß an<br />

»Ausgelassenheit« zulassen, wie z.B. ein Faschingsfest.<br />

2 Eine Kontaktaufnahme zweier sich fremder Personen erfolgt, ohne dass eine<br />

der beiden Seiten dies aktiv herbeiführt, also ohne Eigeninitiative einer der<br />

beiden Personen. Der neue Kontakt ergibt sich durch die äußeren Umstände,<br />

z.B. eine neue Arbeitstelle oder eine neue Kollegin/ein neuer Kollege am<br />

Arbeitsplatz, in der Ausbildung, Schule, Freizeitverein. Auch in diesem Fall<br />

muss der »risikoreiche Weg« einer Kontaktaufnahme durch direktes<br />

Ansprechen nicht beschritten werden, denn es gibt eine ganze Menge an<br />

Situationen, die Kommunikationsmöglichkeiten bieten, ohne jemand Fremden<br />

direkt ansprechen zu müssen.<br />

3 Eine Zweierbeziehung erfolgt durch die Vermittlung Dritter. Dies ist dann der<br />

Fall, wenn eine Heirat durch die beiden Herkunftsfamilien arrangiert wird, wobei<br />

sich Braut und Bräutigam in der Extremform erst bei ihrer Hochzeit zum ersten<br />

Mal begegnen. Eine andere Möglichkeit ist die »Paarbildung« durch die<br />

Vermittlertätigkeit der dritten Person, d.h. ein Bote wird gebeten die begehrte<br />

Person zu fragen, ob er/sie mit ihr/ihm »gehen« wolle.<br />

ANDREA LEIDINGER-GRUBER SEITE 59 VON 123

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