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PARTNERSUCHE IM SOZIALEN WANDEL - ElitePartner-Akademie

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KAPITEL 3 – PARTNERSCHAFT, FAMILIE UND EHE <strong>IM</strong> <strong>WANDEL</strong> DER ZEIT<br />

auch aus den verschiedenen neuen Formen der Familie wie »nichteheliche<br />

Lebensgemeinschaften« über »living-apart-together-Beziehungen« bis hin zu<br />

»kinderlosen Ehen« und »Patchworkfamilien«.<br />

B FAMILIE<br />

Familie ist jedem von uns ein Begriff, eine Definition ist trotzdem nicht ganz einfach.<br />

Fraglich ist, ob sich die verschiedenen Familienformen, sowohl die traditionellen als<br />

auch die modernen, unter einen Begriff zusammenfassen lassen. Der in der<br />

Soziologie üblicherweise verwendete Begriff der (Kern)familie umschließt das<br />

Zusammenleben der Eltern mit ihren unmündigen und unverheirateten Kindern. Nicht<br />

erklärt ist, welche Qualität dieses Zusammenleben hat und welcher Art diese<br />

Beziehung ist. Diese Definition setzt allerdings voraus, dass diese Gruppe aus Eltern<br />

UND Kindern besteht (vgl. Rosenbaum, 1982, S.27).<br />

1 EINTEILUNG VON FAMILIE NACH DER HERKUNFT<br />

Fest steht, dass die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mehreren Familien<br />

angehören (vgl. Zapotoczky, 2000, S.161):<br />

1 der Herkunftsfamilie = jene Familie, in die wir hineingeboren werden und<br />

in der wir erzogen werden, hier erfolgt auch die Primärsozialisation<br />

(grundlegende Prägung für das Heranwachsen)<br />

2 der Zeugungsfamilie = zwei Personen beschließen Kinder zu bekommen,<br />

sie zu erziehen, einander zu helfen und beratend beizustehen<br />

3 der Schwiegerfamilie = die Herkunftsfamilie des Ehepartners<br />

Durch Scheidung und Wiederverehelichung kommt es in der Gegenwart immer<br />

wieder zu „Patchworkfamilien“, wenn die Ehepartner ihre Kinder (neue Teilfamilien) in<br />

die neue Ehe miteinbringen.<br />

2 EINTEILUNG VON FAMILIE NACH DEM BERUF<br />

Eine Einteilung der Familien kann aber auch aufgrund des Berufsstandes getroffen<br />

werden, wobei bei der folgenden Beschreibung ein Zeitraum vom 18. bis in die<br />

heutige Zeit betrachtet wurde. Grundlage für die Recherche waren Rosenbaum<br />

„Formen der Familie“ (1982, S.49-430) und Sieder „Sozialgeschichte der Familie“<br />

(1987, S.212-293):<br />

ANDREA LEIDINGER-GRUBER SEITE 35 VON 123

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