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PARTNERSUCHE IM SOZIALEN WANDEL - ElitePartner-Akademie

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Kapitel 6<br />

AUFBAUPHASE EINER ZWEIERBEZIEHUNG<br />

KAPITEL 6 - AUFBAUPHASE EINER ZWEIERBEZIEHUNG<br />

„DIE LIEBE BEGINNT MIT DEN AUGEN“<br />

Russisches Sprichwort<br />

Warum verlieben wir uns und was geschieht in unserem Körper in diesen Sekunden?<br />

Wenn sich Mann und Frau das erste Mal begegnen, läuft quasi ein Film vor ihren<br />

Augen ab: der Mann taxiert die Frau nach ihrer »Fruchtbarkeit« und die Frau den<br />

Mann nach sozialem Status, Aussehen, Intelligenz oder Humor. Und für dieses erste<br />

Abtasten genügen oft schon zwei Sekunden.<br />

Es reicht daher nicht aus, für die Partnerwahl einen »Katalog von Merkmalen der<br />

gewünschten Personen« anzufertigen, es ist vielmehr notwendig, die Vorgänge im<br />

Beziehungsaufbau selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Es müssen Informationen in<br />

Form von verbaler und non-verbaler Kommunikation über die betreffende Person<br />

gesammelt werden, aber auch Verhaltensbeobachtungen. Natürlich darf dabei nicht<br />

übersehen werden, dass die beobachtete Person – sobald sie dies bemerkt –<br />

versuchen wird, sich vorteilhafter darzustellen, als dies in einem unbeobachteten<br />

Moment der Fall wäre. All diese Informationen müssen aufgrund unseres<br />

Wissensvorrates bewertet und zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden. Je<br />

mehr Erfahrungen wir bisher gemacht haben – von Bedeutung sind vor allem die<br />

negativen Erfahrungen – desto schwieriger wird die Konstruktion dieser<br />

Wunschvorstellung. Sehr oft wissen wir, was wir nicht wollen und bauen eine<br />

Idealvorstellung auf, die der Wirklichkeit selten gerecht werden kann. Je mehr<br />

Enttäuschungen der Mensch im Laufe seines Lebens erfährt desto mehr wird er<br />

diese auf seinen künftigen Wunschpartner projizieren. Die Gefahr bei der Suche im<br />

Internet besteht nun darin, dem Irrglauben zu verfallen, dass der Computer den<br />

Idealpartner aufgrund der eingegebenen Merkmale findet. Aber auch hier darf – wie<br />

in der realen Situation – nicht übersehen werden, dass die Personen versuchen<br />

werden, sich so vorteilhaft wie nur möglich darzustellen.<br />

ANDREA LEIDINGER-GRUBER SEITE 58 VON 123

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