Partizipation in der Steirischen Offenen Kinder- und Jugendarbeit
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gestanden. Alle Bürgermeister s<strong>in</strong>d offen für den Dia-<br />
log <strong>und</strong> bereit, sich die Anliegen <strong>und</strong> Me<strong>in</strong>ungen <strong>der</strong><br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen anzuhören. In e<strong>in</strong>igen Kommunen<br />
gibt es zudem Mitwirkungsmöglichkeiten, die<br />
sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel auf e<strong>in</strong> konkretes Thema o<strong>der</strong> auf die<br />
Erarbeitung von Vorschlägen beziehen. Zu nennen<br />
s<strong>in</strong>d hier vor allem projektorientierte <strong>Partizipation</strong>sformen<br />
wie die Planung von Spielplätzen.“ (S. 202)<br />
•<br />
Die Mühen <strong>der</strong> Freiheit. Probleme <strong>und</strong> Chancen <strong>der</strong><br />
<strong>Partizipation</strong> von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
Zürich, Chur 2006<br />
Herausgeber: Quesel carsten, Oser Fritz<br />
Bibliothek: beteiligung.st<br />
Kurzbeschreibung: Der e<strong>in</strong>leitende Theorieteil bietet<br />
e<strong>in</strong>en Überblick wie <strong>Partizipation</strong> angelegt werden<br />
kann/soll. Im Anschluss daran f<strong>in</strong>den sich Darstellungen<br />
über <strong>Partizipation</strong>sprojekte <strong>in</strong> Schule, Berufsbildung<br />
<strong>und</strong> im außerschulischen Bereich, wie sie <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Schweiz durchgeführt wurden <strong>und</strong> werden.<br />
Kapitel: <strong>Partizipation</strong> – e<strong>in</strong> Begriff <strong>der</strong> Meister <strong>der</strong><br />
Verwirrung ist<br />
Textausschnitt 1: „Jugendliche <strong>und</strong> junge Erwachsene<br />
haben e<strong>in</strong>e äußerst sensible Wahrnehmung gegenü-<br />
ber Sche<strong>in</strong>partizipation, beson<strong>der</strong>s wenn diese mit<br />
Anbie<strong>der</strong>ung verb<strong>und</strong>en ist. Meist schätzen sie Beteiligungschancen<br />
<strong>in</strong> ihrem Umfeld ernüchternd e<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />
wollen oft nicht mitwirken, weil ihnen <strong>der</strong> Aufwand<br />
nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er angemessenen Relation zum Ertrag zu<br />
stehen sche<strong>in</strong>t. […] Das alles führt zur For<strong>der</strong>ung,<br />
dass <strong>Partizipation</strong>, um sie angemessen zu konzeptualisieren,<br />
auf e<strong>in</strong>er genau def<strong>in</strong>ierten Reichweite von<br />
Berechtigung (entitlements) <strong>und</strong> Verpflichtungen beruhen<br />
muss, welche die Konsequenzen positiver o<strong>der</strong><br />
negativer Art mite<strong>in</strong>bezieht, die Verantwortung für<br />
Risiken e<strong>in</strong>schließt, die <strong>in</strong>haltlich vorausgesetzten<br />
Kompetenzen beschreibt <strong>und</strong> schließlich auch die<br />
Form <strong>der</strong> aus Berechtigung <strong>und</strong> Verpflichtung sich er-<br />
gebenden Kooperationen nennt. All dies wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Praxis zunächst mehr o<strong>der</strong> weniger fließend se<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />
präsuppositiv erst durch die Übernahme <strong>der</strong> Verantwortung<br />
entstehen. Aber ohne partizipatorisches Telos<br />
kann ke<strong>in</strong>e paritzipatorische Arbeit entstehen. Je<br />
klarer das Telos bezeichnet wird, desto größer ist die<br />
chance, dass die Fallstricke <strong>der</strong> Pseudopartizipation<br />
gemieden werden können. Die M<strong>in</strong>imalanfor<strong>der</strong>ung<br />
für se<strong>in</strong>e Ausformulierung lautet dah<strong>in</strong>, dass die Differenz<br />
zwischen dem Status quo <strong>der</strong> Teilnahmslosigkeit<br />
<strong>und</strong> den Resultaten <strong>der</strong> <strong>Partizipation</strong>sgenese klar<br />
bezeichnet werden muss.“ (S. 26f)<br />
Textausschnitt 2: „Das weith<strong>in</strong> bejahte aber nicht<br />
e<strong>in</strong>heitlich ausgeführte Konstrukt <strong>der</strong> <strong>Partizipation</strong><br />
benötigt, um fruchtbare Verwendung zu f<strong>in</strong>den, e<strong>in</strong>e<br />
systematische Ausdifferenzierung. Ausgangspunkt<br />
unserer Modellbildung ist die Annahme, dass es unterschiedliche<br />
Typen von <strong>Partizipation</strong> gibt <strong>und</strong> dass<br />
die Grade <strong>der</strong> partizipativen Verantwortung, Zuständigkeit<br />
<strong>und</strong> Verpflichtung dar<strong>in</strong> je e<strong>in</strong>en unterschiedlichen<br />
Stellenwert haben.<br />
1. Intensitätsstufe: Vollkommene <strong>Partizipation</strong><br />
2. Intensitätsstufe: Bereichsspezifische <strong>Partizipation</strong><br />
3. Intensitätsstufe: Teilpartizipation <strong>in</strong> Handlungs<strong>in</strong>seln<br />
4. Intensitätsstufe: Auftragspartizipation<br />
5. Intensitätsstufe: Fre<strong>und</strong>lichkeitspartizipation<br />
6. Intensitätsstufe: Zugehörigkeitspartizipation<br />
7. Intensitätsstufe: Pseudopartizipation“ (S. 27 – 33)<br />
Deutsche Jugend. Zeitschrift für die deutsche<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, 54. Jg., H. 10, Oktober 2006<br />
Herausgeber: Juventa Verlag<br />
Bibliothek: Steirischer Dachverband <strong>der</strong> <strong>Offenen</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
DVJ: <strong>Partizipation</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Steirischen</strong> <strong>Offenen</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>, Jänner 2009 - 40 -<br />
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Kurzbeschreibung: Der Autor beschreibt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Artikel bisherige Ergebnisse <strong>und</strong> Erfahrungen, die im