Partizipation in der Steirischen Offenen Kinder- und Jugendarbeit

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ner Zukunftswerkstatt verfolgt werden, werden die Phasen der Zukunftswerkstatt (Vorbereitungsphase, Kritikphase, Phantasiephase, Realisierungsphase und Nachbereitungsphase charakterisiert. Auch der Planung von Zukunftswerkstätten und deren Anwendungsgebiete widmet das Kapitel Raum. Teil 3: Punktlandung Zukunft. Wandle effektiv gestal- ten mit großen Gruppen Der dritte, kürzere Abschnitt bietet kurz und knapp einen Überblick über vier Methoden, die besonders für die Arbeit mit großen Gruppen geeignet sind: Appreciative Inquiry, Zukunftskonferenz, Real Time Strategic change und Open Space. • Informieren. Beteiligen. Kooperieren Kommunikation in Planungsprozessen. Eine Übersicht zu formen, Verfahren und Methoden. völl. überarb. u. erw. Neuaufl., Dortmund 2005 AutorInnen: Ariane Bischoff, Klaus Selle, Heidi Sinning Bibliothek: beteiligung.st Kurzbeschreibung: Vorliegendes Buch versucht einen Überblick über den reichhaltigen Fundus verschie- dener Formen und Verfahren der Kommunikation in Planungsprozessen zu geben. Es gliedert sich in drei Teile: • Einführungen • Informieren, Beteiligen, Kooperieren • Gemeinsame Probleme erörtern und Lösungen suchen Teil 1: Einführungen Teil 1 setzt sich mit der Bedeutung von Kommunikation in Planungsprozessen auseinander. Der Abschnitt geht darauf ein, warum Kommunikation so wichtig ist und befasst sich mit Qualitäten der Kommunikation. Teil 2: Informieren, Beteiligen, Kooperieren Formen und Verfahren für die Kommunikation in Planungs- und Entwicklungsprozessen: u. a. aktivierende Befragung, E-Information, Lokale Medien, Petitionen, Bürgerbeauftragte, Zukunftskonferenzen werden hier präsentiert. Sie sind sowohl für allgemeine Beteiligungsvorhaben anwendbar als auch in der offenen Jugendarbeit. Exemplarisch sei dies am Kapitel „Kooperieren“ dargestellt. Kooperieren An dieser Stelle werden einige kooperative Arbeitsformen vorgestellt: Workshop und Werkstatt, Runder Tisch, Mediation, Open Space, Lokale Partnerschaften u. a. Zu allen Methoden finden sich mögliche Anwendungsbereiche, Beispiele, Hinweise zur Durchführung sowie Literaturverweise und Links. Teil 3: Gemeinsame Probleme erörtern und Lösungen suchen Dieser Teil bietet eine Übersicht über Methoden und Techniken zur Gestaltung von Arbeitsprozessen in Gruppen: u. a. Methoden zum Erschließen von Inhalten und Problemen, zur Ideensammlung und Problem lösung, zur Aktivierung einzelner Gruppen sowie checklisten zu Veranstaltungsmanagement und Moderation. DVJ: Partizipation in der Steirischen Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Jänner 2009 - 46 -
IV.9. Qualitätskriterien Wenn Beteiligung/aktive Miteinbindung ein Grund- prinzip in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist, heißt das, verschiedenste Möglichkeiten dazu anzubieten: • Freiräume dafür zu schaffen • Infos darüber zu geben • bei Entscheidungen die betroffenen Menschen miteinzubinden • hinzuhören, welche Bedürfnisse da sind • Formen und Methoden anzubieten • demokratischen Umgang miteinander zu fördern • partnerschaftlichen Umgang miteinander (z. B. Jugend liche, BetreuerInnen) zu finden Die Beteiligten Die Begleitung von Beteiligungsprozessen braucht eine kompetente Person/en Diese Person kann die Techniken der Moderation an- wenden. Sie ist als AnsprechpartnerIn anerkannt und tritt als Vermittlerin der einzelnen Zielgruppen auf. Ein Beteiligungsprozess muss auf die Zielgruppe/n ausrichtet sein Vorab muss geklärt sein wer angesprochen werden soll, Ebenso das WIE und WO. Ein niederschwelliger Zugang ist wichtig. Die Aktivierung ist eine Voraussetzung, um starten zu können Es ist wichtig, den Jugendlichen das Teilnehmen „schmackhaft“ zu machen, sie vorab zu informieren und Anreize zu schaffen. Und dennoch muss die Freiwilligkeit gewährleistet sein. Die Beteiligten sind ohne Zwang dabei, denn eine längerfristige Mitarbeit passiert nur durch Freiwilligkeit Der Aspekt von Diversität und Gender Mainstream muss berücksichtigt werden. Es ist wichtig auf Sprache zu achten, zu überprüfen, ob sich die verschiedenen Gruppen angesprochen fühlen. Respekt vor unterschiedlichen Gruppen, ohne Ausgrenzung, gehört zu den Grundprinzipien dafür. Es macht manchmal Sinn Möglichkeit zur getrennten Bearbeitung anzubieten (Stärkung des Einzelnen), danach ist eine Zusammenführung der Gruppen wieder notwendig. Diversität und Jugendarbeit Die Anerkennung von Verschiedenheit und interkul- tureller Dynamik in der alltäglichen Lebensgestaltung von Jugend(en) ist charakteristisch für die Ausrichtung der Offenen Jugendarbeit. Dieser Zugang wird durch die gegenwärtig breit diskutierte Perspektive der Diversität gestärkt, die für die Jugendarbeit wesentliche Anregungen zur Qualifizierung und Ausdifferenzierung der Arbeit leisten kann. Offener Anspruch und Diversität: …In der Auseinandersetzung mit Jugendlichen nach dem Prinzip der Offenheit ist in der Jugendarbeit der Blick auf die Vielfalt und Differenz von Eigenschaften, strukturellen Bedingungen, gesellschaftlichen Zugängen und persönlichen oder gruppenspezifischen charakteristika in den Vordergrund gestellt: Offene Jugendarbeit charakterisiert sich in ihrem pädagogischen Anspruch durch Offenheit gegenüber den verschiedensten Jugendkulturen, ihren Bedürfnissen und Interessen, sie basiert auf der Freiwilligkeit der Teilnahme an Angeboten und dem niedrigschwelligen charakter des Besuches, sie orientiert sich an den unterschiedlichen Lebenswelten der Jugendlichen, ihren sozialräumlichen Zusammenhängen, unterstützt deren Beteiligungsmöglichkeiten und stellt Bezüge zu Alter, Geschlecht, Herkunft, Bildung, Familiensituationen, finanziellen Ressourcen etc. her. (Wolfgang Schröer/Richard Krisch. In: Jugend inside, Nr. 4, Dezember 2008, S. 6 f.) DVJ: Partizipation in der Steirischen Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Jänner 2009 - 47 -
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