Geschäftsanweisung Bau des Landes Hessen

F BAUUNTERLAGEN
1. Allgemeines
GABau Hessen
Für das in Abschnitt E beschriebene Verfahren sind im Regelfall nachfolgende
Bauunterlagen zu erstellen.
2. Entscheidungsunterlage-Bau (ES-Bau)
2.1 Bedarfsanmeldung
Die Unterlagen zur Bedarfsanmeldung erstellt der Bedarfsträger. Sie umfassen in der
Regel:
- eine formlose, vollständige Erläuterung der bedarfsauslösenden Gründe und
Ursachen wie z.B. Aufgabenzuwachs, Personalzuwachs, Zustand der
gegenwärtigen Unterbringung usw.,
- einen Stellenplan (Ist/Soll-Vergleich) ggf. unter Berücksichtigung von Teilzeitkräften,
Außendienstpersonal, kw-Vermerken usw.,
- einen quantitativer Raum- und Flächenbedarf (Ermittlung des Flächenbedarfs nach
Muster 13), einschließlich Soll-/Ist-Vergleich der Flächen,
- das Formblatt Bedarfsanmeldung (Muster 13),
- eine qualitative Bedarfsbeschreibung nach Muster 13 A-D oder Raumbuch
(Bedarfsträger),
- eine vorläufige Kostenaussage (Kostenrahmen),
- im Einzelfall erforderliche ergänzende Angaben über Raumfunktionen,
Betriebsabläufe, spezielle Nutzung von Räumen mit besonderen technischen
Anforderungen und dgl..
- Angaben zur beabsichtigten zeitlichen Realisierung des Projektes.
2.2 Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Die Unterlagen für die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung sollen eine umfassende und
zuverlässige Bewertung der alternativen Möglichkeiten zur Bedarfsdeckung wie z.B.
Miete, Kauf, PPP-Modelle oder Eigenbau ermöglichen. Art und Umfang der Unterlagen
richten sich im Einzelfall nach den Erfordernissen eines verlässlichen Kostenvergleichs.
Folgende Unterlagen sind in der Regel zu erstellen:
- Angaben zu der ortsüblichen Vergleichsmiete (Hessisches Baumanagement (hbm),
Hessisches Immobilienmanagement (HI)),
- Angaben zu eventuell bestehenden Miet- und Kaufangeboten (Bedarfsträger/HI),
- eine Flächenermittlung nach DIN 277 (überschlägig) auf der Grundlage von
Kennwerten (hbm),
Stand 03 / 2009 19