Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg
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8. Soziale Infrastruktur <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong><br />
Im <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> existieren Standorte der Sekundarstufe II in der<br />
Kernstadt <strong>Neubrandenburg</strong> und in Altentreptow.<br />
Trotz des starken Schülerrückgangs ist das Oberstufenangebot in der Kernstadt nicht<br />
bestandsgefährdet. Vielmehr würde eine weitere Reduzierung von Einrichtungen der<br />
Sekundarstufe II – auch über den <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> hinaus – eine Nachfrageerhöhung<br />
bezüglich der <strong>Neubrandenburg</strong>er Gymnasien bewirken. 62<br />
Hingegen wird es für die Oberstufe in Altentreptow, obgleich bereits erfolgter Umwidmung<br />
zur Gesamtschule, bis zum Jahr 2020 schwierig, die notwendige Mindestschülerzahl zu<br />
erreichen. Damit fügt sich Altentreptow in die Riege gefährdeter grundzentraler<br />
Oberstufenstandorte (Friedland, Stavenhagen und Malchin) ein. Entsprechend der<br />
bevorzugten Gestaltungsvariante würde sich jedoch eine Standortabwägung zu Gunsten<br />
Malchins und zu Lasten Stavenhagens vorteilhaft für den Erhalt der Oberstufe in<br />
Altentreptow auswirken.<br />
Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass eine Fokussierung der Sekundarstufe II auf den<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> aufgrund der geringen Angebotsdichte sowie großer<br />
Einzugsbereiche kaum aussagekräftig ist. Vielmehr hängt die Zukunft der<br />
Oberstufenstandorte von der gesamtregionalen Entwicklung in der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte ab.<br />
Neben den schulischen Angeboten sind Sportflächen und Sportangebote teilweise ebenfalls<br />
Bestandteil der schulischen Infrastruktur, teilweise aber auch dem vereinsmäßigen oder<br />
freizeitorientierten Sportbereich zuzuordnen. Hier bestehen weitgehende Verflechtungen im<br />
<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong>, die ebenfalls Thema einer gemeinsamen Steuerung im <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<br />
<strong>Raum</strong>-Forum sein können.<br />
Tab. 29: Stärken-Schwächen-Analyse im Handlungsfeld „Schulische Bildung“<br />
Schulische Bildung<br />
Stärken Zentralisiertes Angebot weiterführender Schulangebote<br />
in <strong>Neubrandenburg</strong><br />
Durch bereits erfolgte Schließungen bzw.<br />
Zusammenlegungen in der Vergangenheit stabile<br />
Schulstandortstruktur im SUR vorhanden<br />
Schwächen Deutliche Ausdünnung von Grundschulstandorten in<br />
Folge des Geburtenrückgangs<br />
Risiken Weiterer Rückgang von Schülern wird langfristig auch<br />
die bestehende Standortstruktur beeinflussen bzw. sich<br />
auf andere Schulformen (z.B. Berufsschulen) auswirken<br />
62 Der in den Varianten aufgeführte hellrote Standort in <strong>Neubrandenburg</strong> darf nicht überbewertet werden. Das<br />
Modell arbeitet „innerhalb der Städte nur sehr grob, da hier die Erreichbarkeitsverhältnisse nur sehr geringe<br />
Unterschiede aufweisen. Da alle anderen Standorte in <strong>Neubrandenburg</strong> ausreichende Schülerzahlen<br />
aufweisen, kann an dieser Stelle keine Aussage zu Anpassungsmaßnahmen innerhalb <strong>Neubrandenburg</strong>s<br />
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