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Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> 10. Tourismus und Naherholung<br />

Die oben genannten Segmente prägen auch die Tollensesee-Region, die als Teil der<br />

Mecklenburgischen Seenplatte einen besonderen landschaftlichen Reiz besitzt, der sie als<br />

Naherholungsgebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> und als Erholungsraum für Touristen<br />

gleichermaßen attraktiv macht. „Das Angebot ist durchaus vielfältig, jedoch nicht einzigartig.<br />

Es hebt sich von den Angebotspaletten anderer touristischer Regionen nicht ab, hat keine<br />

prägnanten Merkmale und Anziehungspunkte und setzt nur wenige Akzente mit<br />

überregionaler Strahlkraft.“ 91 So ist der Städte- und Kulturtourismus auf Grund der regional-<br />

und überregional ausstrahlenden Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungsorte<br />

(Konzertkirche, Kirche St. Johannis mit Franziskanerkloster, Jahn-Sportforum,<br />

Kunstsammlung, Regionalmuseum, <strong>Stadt</strong>mauer mit Wallanlagen und vier Toren, Höhenburg<br />

Stargard mit Museum, Marie-Hager-Haus / Galerie in Burg Stargard, Burg Penzlin mit<br />

Hexenkeller) im Vergleich mit der Gesamtregion relativ stark ausgeprägt. Im nationalen und<br />

internationalen Vergleich kann er aber nur in Verbindung mit den anderen oben genannten<br />

Segmenten des Natur- und Wassertourismus sowie des Gesundheits- und<br />

Wellnesstourismus zur Profilierung der Tollensesee-Region als Teilregion der<br />

Mecklenburgischen Seenplatte beitragen.<br />

10.1 Städte- und Kulturtourismus<br />

„Für über 80 % der bundesdeutschen Bevölkerung sind kulturelle Motive urlaubsrelevant.<br />

Kulturtourismus macht knapp ein Viertel des gesamten Tourismus in Europa aus. Durch die<br />

Entwicklung des Kulturtourismus in der Region können zusätzlich zu den Zielgruppen für<br />

natur- und landschaftsgebundene Tourismusformen auch kulturell interessierte Zielgruppen<br />

bzw. Zielgruppen aus dem Bereich des Tagungs- und Bildungstourismus für die Region<br />

gewonnen werden. Ein attraktiv gestalteter Kulturtourismus bietet darüber hinaus dem Natur-<br />

und dem Gesundheitstouristen Alternativen. Kulturelle Angebote sind neben Bildung aber<br />

auch ein wichtiger „weicher“ Standortfaktor im Wettbewerb der Regionen um<br />

Unternehmensansiedlungen.“ 92<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> kann auf folgenden bereits vorhandenen Potenzialen aufbauen<br />

und zur Entwicklung des Städte- und Kulturtourismus in der Region Mecklenburgische<br />

Seenplatte beitragen. Sie verfügt an historischen Sehenswürdigkeiten über eine der wenigen<br />

noch vollständig erhaltenen mittelalterlichen <strong>Stadt</strong>befestigungen mit den vier spätgotischen<br />

Toren und weiteren Bauten der Backsteingotik als Bestandteil der „Europäischen<br />

Backsteinroute“ (St. Marien als Konzertkirche, Franziskanerkloster mit der Kirche St.<br />

Johannis, St. Georgs Kapelle). Das rekonstruierte und wieder bespielte älteste<br />

Schauspielhaus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die Philharmonie, die<br />

Kunstsammlung, das Regionalmuseum, Konzerte, Aufführungen und Kulturevents sind<br />

wichtige und bereits vorhandene Angebote für die kulturtouristische Entwicklung nicht nur<br />

des <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong>es, sondern der Region Mecklenburgische Seenplatte insgesamt.<br />

91<br />

Zitat: animare projektmanagement tourismus, „Qualitätsoffensive Tollensesee, Drehbuch Inszenierung<br />

Rethra“, 07.12.06, S. 7.<br />

92<br />

Zitat: Regionales <strong>Raum</strong>entwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte 2011, Begründung zu 3.1.3(14)<br />

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