Rahmenplan Stadt-Umland-Raum Neubrandenburg
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<strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Rahmenplan</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> 7. Siedlungsentwicklung<br />
7 Siedlungsentwicklung<br />
7.1 Wohnbaulandentwicklung<br />
Auf Grund des gesellschaftlichen Wandels nach der Wende sowie in Folge des vormaligen,<br />
einseitigen Wohnungsangebotes kam es ab Anfang der 1990er Jahre zu einer verstärkten<br />
Wohnsuburbanisierung im Land Mecklenburg-Vorpommern (vgl. Kap. 5.1), die sich auch auf<br />
die räumliche, quantitative und qualitative Entwicklung des Wohnungsbestandes im <strong>Stadt</strong>-<br />
<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> <strong>Neubrandenburg</strong> auswirkte.<br />
Auch zukünftig werden sich die demographischen Veränderungen auf den Wohnungsmarkt<br />
auswirken – insbesondere hinsichtlich des Umgangs mit dem Wohnungsbestand und des<br />
künftigen Wohnbaulandbedarfs. Hierzu bedarf es fundierter Analysen sowie realistischer und<br />
konsensfähiger Aussagen zur Prognose und den entsprechenden Handlungserfordernissen.<br />
Für die nachfolgenden Analysen und Prognosen zur Entwicklung des Wohnungsbestandes<br />
wurden im Wesentlichen folgende Quellen zu Grunde gelegt:<br />
� Amtliche Wohnungsstatistik und deren Fortschreibung<br />
� Erhebungen aus den Bauleitplanungen sowie unbeplanten Innenbereichslagen der<br />
betroffenen Gemeinden<br />
� Eigene Erhebungen des Amtes für <strong>Raum</strong>ordnung und Landesplanung<br />
7.1.1 Stand und Entwicklung des Wohnbaulandangebotes<br />
Die derzeitige siedlungsstrukturelle Situation im <strong>Stadt</strong>-<strong>Umland</strong>-<strong>Raum</strong> ist deutlich durch die<br />
Folgen eines intensiven Suburbanisierungsprozesses in den 1990er Jahren gekennzeichnet<br />
(vgl. Kap. 5.1), der eine hohe Neuinanspruchnahme von Siedlungs- und Verkehrsflächen 40<br />
sowohl in den <strong>Umland</strong>gemeinden als auch in der Kernstadt <strong>Neubrandenburg</strong> zur Folge hatte.<br />
Dem Nachholbedarf in Mecklenburg-Vorpommern folgend vollzog sich das Siedlungswachstum<br />
im Bereich der Wohnbauflächen auch in den <strong>Umland</strong>gemeinden vorrangig in<br />
Form von Ein- bis Zweifamilienhäusern in freistehender Bauweise. Die Entwicklung des<br />
Wohnungsbestandes verlief in den <strong>Umland</strong>gemeinden des SUR zwischen 1990 und 2009<br />
insgesamt wie folgt:<br />
40 alle seit 1991 planungsrechtlich vorbereiteten und/oder zwischenzeitlich überwiegend genutzten Flächen<br />
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